So stellt sich ein Fan die PS5 und den neuen Controller vor. Ob er sie auch für 500 Dollar kaufen würde?

Foto: Giuseppe Spinelli

Sony soll mit dem Preis der Playstation 5 hadern. Laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg sollen die Materialkosten der anstehenden Konsole nämlich recht hoch ausfallen. Die Rede ist von Produktionskosten von 450 Dollar pro Stück. Sony will allerdings gegenüber Microsofts Xbox Series X konkurrenzfähig sein – muss also wohl oder übel entweder Verluste hinnehmen oder darauf spekulieren, dass die Kunden trotz des hohen Preises zugreifen.

Preis bei 500 Dollar?

Bei der Playstation 4 sollen die Produktionskosten bei 381 Dollar gelegen haben. Verkauft wurde das Spielgerät dann um 399 Dollar. Wirklichen Gewinn dürfte Sony anfangs damit aber ohnehin nicht gemacht haben, da weitere Kostenstellen wie Marketing die ohnehin geringe Marge zunichtemachten. Gerüchteweise soll die Playstation 5 500 Dollar kosten. Somit würde man auch hier mit einem sehr geringen Gewinn arbeiten.

Ein Fan-Video zum Controller der Konsole.
Giuseppe Spinelli

Lieferschwierigkeiten stehen bevor

Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass es im Laufe des Jahres zu Lieferproblemen kommen könnte. Die Nachfrage nach Arbeitsspeicher und Flash-Chips dürfte in der kommenden Zeit wachsen, da die Smartphone-Hersteller mit dem Aufkommen von 5G viele neue Geräte auf den Markt schmeißen werden. Ein Trend zu immer mehr Arbeitsspeicher ist ebenso zu beobachten. Das Galaxy S20 weist mindestens zwölf Gigabyte RAM auf. In Bälde dürften auch weitere Hersteller nachziehen.

Preis noch unklar

Kürzlich sagte Sonys Finanzchef Hiroki Totoki, dass man noch nicht wisse, wie viel die Playstation 5 kosten werde. Als wichtigen Faktor nannte er damals einerseits die Personal- und Produktionskosten, aber auch die Konkurrenz. Microsoft wurde dabei nicht genannt, offenbar will man den Hersteller der Xbox Series X aber unterbieten. Der US-Konzern hat den Preis bislang nicht kommuniziert. Bei der vergangenen Generation unterbot man den Konkurrenten um 100 Dollar. Damals kostete die Xbox One nämlich 499 Dollar – was sie zu einem Ladenhüter machte. (red, 14.2.2020)