Die vermeintliche Neymar-Rückkehr erwies sich als Fake.

Foto: Twitter/Screenshot

Barcelona-Fans erlebten am Samstag ein Wechselbad der Gefühle. Denn nach dem 2:1-Heimsieg gegen den Überraschungsdritten Getafe deutete Barcelona auf der eigenen Twitter-Seite auch noch die Rückkehr des ehemaligen Starspielers Neymar (aktuell bei Paris St. Germain) an – diese Nachricht erwies sich allerdings später als Fake. Denn wie der Verein am Abend bekanntgab, wurde er Opfer eines kurzzeitiges Hackerangriffs.

Die Hackergruppe OurMine, die seit 2016 für eine Reihe von Hacks prominenter Twitter-Accounts verantwortlich zeichnet, bekannte sich zu der Tat, die von Twitter auch bestätigt wurde. Auch die Twitter-Accounts der Olympischen Spiele und des Internationalem Olympischen Komitees (IOC) wurden Opfer der Attacke.

Keine Neymar-Rückkehr

Zuvor hatte Barcelona ein Bild von Neymar im Barcelona-Dress gepostet und mit zwei Fragezeichen drüber für Spekulationen gesorgt. Der Brasilianer verließ die Katalanen im Sommer 2017 Richtung Paris Saint-Germain – seither vergeht praktisch kein Transferfenster ohne Gerüchte über eine Rückkehr des verlorenen Sohnes. Ein anderer Beitrag mit dem Hashtag "#bartomeuout" deutete zudem das vermeintliche Aus des Klub-Präsidenten Josep Bartomeu an.

Die vermeintliche Neymar-Rückkehr.
Das vermeintliche Bartomeu-Aus.

Barcelona hat die betreffenden Tweets inzwischen gelöscht und kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Die Hacker hätten sich über das Datenanalyse-Tool einer Drittpartei Zugang zum Twitter-Account verschafft.

Nicht das erste Opfer

In der Vergangenheit hat "OurMine" bereits zahlreiche andere prominente Twitter-Accounts übernommen, darunter jenen der National Football League (NFL), des Sportsenders ESPN, von Facebooks CEO Mark Zuckerberg, von Googles CEO Sundar Pichai und von Twitter-CEO Jack Dorsey. (red, APA, 15.2.2020)