Schweizer Forscher haben eine neue 3D-Drucktechnik erfunden.

Foto: EPFL

Kleine 3D-Objekte in nur 30 Sekunden verspricht eine neue 3D-Druck-Technik von Schweizer Wissenschaftlern des Instituts für Technik Lausanne EPFL. Wie Golem.de berichtet, wird dabei ein Modell in einem Harzbad durch Drehung erzeugt. Die Forscher nahmen sich bei ihrer Technik Anleihe bei der Stereolithografie und Tomografie. Ein Laser belichtet einzelne Partikel in Kunstharz und lässt diese fest werden.

EPFL

Neue Formen möglich

Der Vorteil der Innovation liegt nicht nur in der Geschwindigkeit, sondern auch darin, dass neue Formen möglich sind. Zusatzstücken braucht es keine mehr. Demonstriert wurde die neue Technik damit, eine Kathedrale zu drucken. Die Präzision soll laut der Forscher bei 80 Mikrometer liegen. Kooperiert wurde dabei mit dem Unternehmen Readily 3D, das die Drucker baut.

Einsatz in der Medizintechnik

Die Technik soll künftig vorallem in der Medizintechnik zum Einsatz kommen. Vorerst ist der Druckraum nur auf zwei Zentimeter beschränkt. Allerdings wollen die Entwickler künftig dafür sorgen, dass man auch Objekte drucken kann, die bis zu 15 Zentimeter groß sind. Dadurch könnte die Technik auch auf anderen Märkten zum Einsatz kommen. (red, 16.2.2020)