Der Range Rover ist doch ein Stück größer, der Evoque kleiner und ein wenig eleganter, der Defender war rustikaler, dazwischen sucht der Land Rover Discovery Sport sein Plätzchen. Er ist nicht nur frisch gestrichen, sondern mit einem Facelift gut überholt. Er wirkt in der Länge schlanker, in der Breite rundlicher. Irgendwo zwischen Palais und Scheune, zwischen Komfort und Robustheit sind wir zu Hause.

Für die Stadt ist er fast ein Haucherl zu groß, da wird man in Wien-Mariahilf und -Neubau schon schief angeschaut. Aber der Disco Sport ist eine ehrliche Haut, ein grader Michl, kein protziger Angeber, keiner, der nur so tut. Er ist einer, der auch anpackt: Tatsächlich ist der Wagen im Gelände nicht so leicht in Verlegenheit zu bringen. Da steckt ein ernstgemeinter Anspruch hinter der Konfiguration. Der ist mehr Geländewagen als SUV.

2015 wurde der Discovery Sport lanciert, von den Abmessungen her liegt er deutlich unter jenen des Discovery, vom Design her ist er ganz eindeutig ein Familienmitglied, auch nach der Modellpflege. Wenn wir mit vielen Freunden und Kindern unterwegs sind, ist die siebensitzige Variante von Vorteil.
Foto: Stockinger

Fast böses Gschau

Dennoch zollt man den neuen Zeiten auch modisch Respekt: Der Kühlergrill ist flacher geworden, wird aber von der markanten und typischen Motorhaube aufgefangen. Die LED-Scheinwerfer sorgen für ein entschlossenes, fast böses Gschau. Das Heck verjüngt sich nach hinten hin, das macht ihn optisch etwas leichter, in Wirklichkeit aber nicht: Zwei Tonnen stehen auf der Waage.

Gleich geblieben sind die Bodenfreiheit, die ordentlich ist, die Räder, die groß sind, und die C-Säule, die dick und markant ist.

Innen geht es entspannt und großzügig zu. Es ist für alle Passagiere ausreichend Platz vorhanden, sofern es nicht mehr als fünf sind.
Foto: Stockinger

Innen geht es entspannt und großzügig zu. Es ist für alle Passagiere ausreichend Platz vorhanden, sofern es nicht mehr als fünf sind. Tatsächlich ist der Discovery Sport trotz nur 4,60 Meter Länge auch als Siebensitzer erhältlich. In der dritten Reihe brächte man also bequem Kinder unter, dahinter wird der Platz für das Gepäck dann aber schon recht eng.

Maximale Flexibilität

Foto: Der Standard

Der Discovery ist sehr flexibel, was den Innenraum anbelangt, statt fünf oder sieben Sitze sind nämlich auch nur zwei möglich, dann wächst der Gepäckraum schon Richtung Lieferwagen. Das Sitz- und Verschiebkonzept ist wirklich ausgeklügelt, da ist man auf plötzlichen Kinderandrang oder dringende Transportwege gut vorbereitet.

Motorisch ist sowieso alles super, der Turbodiesel mit 180 PS harmonisiert perfekt mit der 9-Gang-Automatik, das fährt sich wirklich sehr smoooooothhhh.

2015 wurde der Discovery Sport lanciert, von den Abmessungen her liegt er deutlich unter jenen des Discovery, vom Design her ist er ganz eindeutig ein Familienmitglied, auch nach der Modellpflege. Wenn wir mit vielen Freunden und Kindern unterwegs sind, ist die siebensitzige Variante von Vorteil. (Michael Völker, 25.02.2020)