"Zeit": Bollwerk gegen China

"Die Amerikaner definieren den Westen inzwischen fast ausschließlich als Bollwerk gegen China."

"Handelsblatt": Wunsch und Wirklichkeit

"Dass sich der chinesische Außenminister Wang Yi zu der Behauptung verstieg, seine 1,4 Milliarden Landsleute stünden geschlossen hinter der kommunistischen Führung, zeigt (...), wie weit nicht nur in Washington, sondern auch in Peking Wunsch und Wirklichkeit auseinanderklaffen.

Für Europa sollte dieser Realitätsverlust der beiden Supermächte nicht nur Grund zur Sorge, sondern auch Anlass sein, selbst eine Hauptrolle auf der Weltbühne zu beanspruchen. Liberalität, Toleranz, Offenheit und Demokratie – diese westlichen Werte werden heute vor allem mit Europa verbunden."

"FAZ": Undemokratische Tendenzen

"'Machen wir uns doch nicht zu schlecht', verlangte Sebastian Kurz. (...) Es störe ihn, dass man 'täglich' von undemokratischen Tendenzen in Ländern wie Ungarn, Polen oder den Vereinigten Staaten höre, aber den Autoritarismus in anderen Teilen der Welt eher teilnahmslos hinnehme. Immerhin genössen die Menschen in Europa oder Nordamerika 'das Privileg', in Demokratien zu leben."

"Spiegel": Lieber mit Grünen

"Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (...) traf sich in München lieber drei Stunden mit der Spitze der Grünen als mit Vertretern der (deutschen, Anm.) Regierung. Die ist, man kann es nicht anders sagen, in der Sicherheitspolitik derzeit nicht einmal mehr bedingt handlungsfähig."

Macron in München.
Foto: EPA / Philipp Guelland

"Taz": Laute Diskussion

"Nur ein eigenständiges, erwachsenes Europa wird zwischen den USA, Russland und China seine Rolle behaupten können. Macrons Vorschläge, so umstritten sie auch sein mögen, verdienen eine leidenschaftliche, laute Diskussion. (...) Irgendwer wird in diesem Europa irgendetwas anstoßen müssen, wenn die Amerikaner Europa abstoßen (und selbst allzu oft abstoßend auftreten). Allez!" (red, 17.2.2020)