Immer mehr Autos sind auf heimischen Straßen, im Bild die Wiener Südosttangente, unterwegs. Leicht rückläufig war nur der Anteil an Diesel-Pkws.
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Wien – In Österreich gab es im Vorjahr erstmals mehr als fünf Millionen Pkws. Zu Jahresende waren 5,04 Millionen Autos zum Verkehr zugelassen, 1,2 Prozent mehr als im Jahr davor, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Einen kräftigen Zuwachs gab es bei Elektroautos, die aber mit knapp weniger als 30.000 Stück nach wie vor einen geringen Anteil am gesamten Pkw-Bestand hatten. Sie verzeichneten dafür einen Anstieg um fast 42 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.

Insgesamt lag die Zahl der in Österreich zugelassenen Kraftfahrzeuge bei fast sieben Millionen, was einem Zuwachs von 1,5 Prozent entspricht. Bei den Pkws ging der Dieselbestand geringfügig um 0,1 Prozent auf 2,77 Millionen zurück. Die Zahl der Pkws mit Benzinantrieb (inklusive Flex Fuel) stieg um 1,9 Prozent auf rund 2,18 Millionen.

Die meisten Autos pro Kopf gab es im Burgenland mit 675 pro tausend Einwohner. Dahinter folgten Niederösterreich (654), Kärnten (648), Oberösterreich (636), die Steiermark (616) und Salzburg (567). Unter dem Durchschnitt von 566 lagen Tirol und Vorarlberg mit 544. Am geringsten war der Motorisierungsgrad in Wien (374).

Die meisten Autos in absoluten Zahlen waren in Niederösterreich zugelassen (1.102.464 Pkw) mit einem Anteil von 21,9 Prozent an allen zugelassenen Autos. Der höchste Dieselanteil am Gesamtbestand des jeweiligen Bundeslands wurde in Kärnten verzeichnet (57,0 Prozent). Vorarlberg wies die meisten Benziner (46,2 Prozent) und Elektroautos (1,0 Prozent) auf. Wien hatte den höchsten Anteil an Hybrid-Pkws (1,8 Prozent).

Jedes vierte Auto auf Österreichs Straßen war im Vorjahr mehr als zehn Jahre alt: 2,02 Millionen Pkws wurden vor 2010 zugelassen. Von den 5,04 Millionen Pkws wurden 285.606 im Jahr 2019 erstmals zugelassen. (APA, red, 19.3.2020)