Die Umweltkatastrophen werden häufiger

Die Klimaerhitzung macht extreme Wetterereignisse wahrscheinlicher. Seit 1980 ist ein klarer Trend ersichtlich. Umweltkatastrophen mit zahlreichen Todesopfern und extremen Schäden haben sich seither mehr als verdreifacht.

Foto: Der STANDARD / Michaela Köck

Überflutungen und Erdrutsche haben am stärksten zugenommen. Ein Hitzesommer wie jener von 2003, der laut manchen Schätzungen bis zu 70.000 Todesopfer in Europa zur Folge hatte, sollte eigentlich nur alle 500 Jahre vorkommen. Mittlerweile rechnen Meteorologen mit solch einem Sommer alle 40 Jahre.

Es wird heißer. Und zwar überall

Foto: Der STANDARD / Michaela Köck

Selten wurde die brenzlige Situation um die Erhitzung unseres Klimas so anschaulich und ästhetisch dargestellt wie von Ed Hawkins. Es handelt sich um Abweichungen im Jahresmittel von der durchschnittlichen Temperatur im jeweiligen Land oder in der jeweiligen Region.

Die Grafik der globalen Erderhitzung ist vielen bekannt. Auf #ShowYourStripes lassen sich aber auch die Daten für jeden einzelnen Staat ausspielen. Zwar trifft der Klimawandel verschiedene Regionen unterschiedlich stark, die Auswirkungen betreffen aber letzten Endes alle, und die Folgen können nur in einer gemeinsamen Anstrengung gemildert werden.

In Grönland wird es schon länger etwas wärmer. Vor allem die letzten Jahre zeigen aber die starke rezente Erhitzung.
Seit knapp zwei Jahrzehnten wird die Klimaerwärmung in den Vereinten Arabischen Emiraten besonders deutlich spürbar.
Inselstaaten wie die Salomonen sind ob des steigenden Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Eisflächen besonders vom Klimawandel betroffen.

Wollen Sie das verursachte CO2 kompensieren?

Die Flugscham greift um sich. Mit einem Hin- und Rückflug in der Economy-Class zwischen Wien und Chicago verursachen Sie 2,9 Tonnen CO2-Äquivalent – aber wer kann sich darunter schon etwas vorstellen? Der Shameplane-Kalkulator leistet Abhilfe.

Foto: Der STANDARD / Michaela Köck

Sagen wir, Sie würden Ihre Gewohnheiten ändern, ein Jahr lang vegetarisch leben, alles recyclen, nur LED-Glühbirnen benutzen, Einkaufstaschen wiederverwenden und ohne Auto auskommen. Ihren Flug hätten Sie damit fast wieder kompensiert. Sie müssen sich dann nur noch dazu entscheiden, keinen (!) Essensmüll zu produzieren oder nur noch lokale Nahrungsmittel zu konsumieren, beide würden in etwa gleich viel CO2 einsparen. In der Atmosphäre bleibt das Kohlendioxid des Fluges aber natürlich trotzdem. (Faktensammlung: Fabian Sommavilla, grafische Aufbereitung: Michaela Köck, 24.2.2020)