Der neuen Gesundheitskasse droht bis 2024 ein Defizit von 1,7 Milliarden Euro.

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Wien – Der Runde Tisch zur finanziellen Lage der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) Mittwochnachmittag ist aus Sicht der Gewerkschaft "sehr konstruktiv verlaufen", hieß es vonseiten der Co-Vorsitzenden im Dachverband und Leitenden ÖGB-Sekretärin Ingrid Reischl. Die Einführung von Selbstbehalten und Leistungskürzungen als Gegenmaßnahmen zum drohenden Defizit in Höhe von 1,7 Milliarden Euro bis 2024 seien ausgeschlossen worden.

Der ÖGB habe bei der Aussprache mit Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) zudem seine Forderungen nach gleichen Leistungen und einem Risikoausgleich zwischen den Kassen bekräftigt. Anschober wollte sich zu der Aussprache vorerst nicht äußern. Im Vorfeld meinte der Minister, es bauche valide Zahlen, um daraus Konsequenzen zu ziehen. Ihm sei jedenfalls wichtig, dass es auf Basis dieser Zahlen nicht zu einer Verschlechterung für die Beitragszahler komme.

An dem runden Tisch nahmen sowohl Vertreter des Finanzministeriums als auch der ÖGK und des Dachverbands teil. (APA, red, 19.2.2020)