Bild nicht mehr verfügbar.

Das Luxor-Hotel in Las Vegas.

Foto: AP Photo/John Locher

Die Hotelkette MGM Resorts ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Dabei wurden die Daten von 10,6 Millionen Gästen im Netz veröffentlicht. Unter den Informationen befinden sich Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Geburtsdaten und teilweise auch Passnummern. Auch prominente Personen, Mitglieder der US-Regierung und Journalisten sind betroffen.

Hack schon vergangenen Sommer

Der Hack fand bereits im vergangenen Sommer statt. Die Daten wurden aber erst diese Woche in einem einschlägigen Forum veröffentlicht. Das Techportal "ZDNet" wurde darauf aufmerksam und konnte die Authentizität der Daten mithilfe einer Sicherheitsfirma bestätigen. MGM hat den Angriff bestätigt und erklärt, dass keine Zahlungsdaten und Passwörter abgegriffen worden seien. Nach Angaben des Hotelbetreibers wurden die Daten von einem Cloud-Server abgezogen. Unter den Gästen, deren Informationen im Netz landeten, befinden sich laut "ZDNet"-Informationen auch Justin Bieber und Twitter-Gründer Jack Dorsey.

Mehrere zehntausend Personen wurden von MGM Resorts laut BBC bereits im vergangenen Jahr über den Hack informiert. 52.000 wurden benachrichtigt, dass weniger heikle Daten abgegriffen worden seien. 1.300 Personen wurden darüber informiert, dass bei ihnen auch sensiblere Infos wie die Passnummer kopiert wurden.

Daten für Phishing-Angriffe

MGM betreibt in den USA zahlreiche Hotels unter anderem in Las Vegas und Detroit sowie in China und Japan. In Las Vegas zählen die bekannten Hotels Mandala Bay und Luxor dazu. Auch wenn keine Kreditkartendaten oder Passwörter ins Netz gestellt wurden, stellen die veröffentlichten Daten doch ein Sicherheitsrisiko dar. Kriminelle könnten sie für Phishing-Attacken nutzen. (red, 20.2.2020)