Co-Founderin und Chefin 4Gamechangers: Nina Kaiser.

Foto: Bernhard Eder

Erstmals kooperieren mit der Puls-4-ATV-Gruppe und DER STANDARD zwei reichweitenstarke Medienhäuser und erweitern das Innovations- und Digitalfestival 4Gamechangers um einen vierten Tag, den 4Jobs-Day. Die Co-Gründerin des Festivals erklärt, worum es geht und wie alles begann.

STANDARD: Wie kam’s zur Gründung des Festivals?

Kaiser: Während meiner Elternzeit 2015 kam mir die Idee: Macht es nicht Sinn, all jene Menschen zusammenzubringen, die auf dieser Welt etwas zum Positiven verändern möchten – Persönlichkeiten, die es schon weit gebracht haben, und junge Menschen mit einer Vision? So war die Idee für das 4Gamechangers-Festival geboren. Ein Festival, das uns als ProSiebenSat.1Puls4, unseren Gästen und den Speakern einen Mehrwert bietet – nämlich sich kennenzulernen, sich zu vernetzen, miteinander in den Dialog zu treten und gemeinsam relevante Zukunftsthemen zu diskutieren.

STANDARD: Waren Sie gleich Feuer und Flamme?

Kaiser: Während der Event 2016 lediglich eine Abendveranstaltung war, welche die Programmpräsentation ersetzt hat, haben wir bereits 2017 ein richtiges Vier-Tage-Festival veranstaltet. Da mich zu dieser Zeit noch kein eigenes Team unterstützen konnte, habe ich den Event zusammen mit vielen Freiwilligen aus dem Haus und mit einer kleinen Agentur auf die Beine gestellt. Es war wirklich mit heißer Nadel gestrickt, aber wir haben es geschafft! Im Laufe der Zeit hat sich alles erheblich professionalisiert – auch weil wir inzwischen mit besseren Ressourcen ausgestattet sind. Als ich anfangs auf Sponsoren zugegangen bin, wussten viele nicht, was sie beim Festival erwartet. Schließlich hatte ich nichts zum Vorzeigen in der Hand! Heute ist das anders: Die Veranstaltung hat solch eine öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, dass inzwischen auch viele Unternehmen proaktiv auf uns zukommen.

STANDARD: The Power of Cooperation ist das Motto 2020 ...

Kaiser: Gemeinsam geht alles besser – ob im Privaten oder im Beruflichen! Wir haben uns dieses Mal vorgenommen, noch mehr Panels mit Frauen zu besetzen. Nicht wegen einer Quote, sondern weil es einfach so viele starke weibliche Persönlichkeiten gibt, die auf die große Bühne gehören! Außerdem gibt es heuer einen vierten Tag, den 4Jobs-Day. Derzeit stehen fast alle Unternehmen vor dem Problem, die richtigen Mitarbeiter zu finden – wir erweitern deshalb das Festival um einen Tag: Future of Work, Gender and Diversity und die Frage, was ein Unternehmen für Bewerber attraktiv macht – darum wird es am vierten Tag gehen. Ebenso haben Bewerber und Unternehmen die Chance, miteinander in Kontakt zu treten. (21.2.2020)