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Mike Hughes hier vor einer seiner gebastelten Raketen 2018 in Kalifornien.

Foto: AP/James Quigg

Los Angeles – Der selbst ernannte "weltbeste Hasardeur" Mike Hughes ist am Samstag nach US-Medienberichten in der Nähe von Barstow in Kalifornien bei einem Flug mit einer selbstgebauten Rakete ums Leben gekommen. Der auch als "Mad Mike" bekannte 64-Jährige wollte an Bord seiner Rakete eine Flughöhe von rund 1.500 Meter erreichen, gab ein Sprecher des Amateurastronauten gegenüber der "Los Angeles Times" bekannt.

Kurz nach dem Start löste sich schon der Rettungsschirm, das Fluggerät zerschellte schließlich nur wenige hundert Meter entfernt von der Startrampe am Boden. Die Ursache für das Unglück, das sich vor laufenden Kameras ereignete, ist noch unklar.

Der Flug sollte für eine neue Serie mit dem Titel "Homemade Astronauts" (Hausgemachte Astronauten) gefilmt werden.

Anhänger der "Flat Earth"-Theorie

Hughes wollte mit dem Flug beweisen, dass die Welt keine Kugel, sondern eine Scheibe sei. Er war bekannt dafür, zu glauben, dass die Erde flach sei. Noch kurz vor dem Start sagte er zur Nachrichtenagentur Associated Press, dass die Erde "flach wie eine Frisbee" ist, und er ins All fliegen möchte, um das zu bestätigen. Bereits in den vergangenen Jahren hatte er ähnliche Versuche gestartet. Die selbst gebauten Raketen mit Dampfantrieb hatten ihn aber nie hoch genug befördert, um überhaupt ins All zu gelangen. (APA, red, 23.2.2020)