2018 eröffnete das Heeresgeschichtliche Museum die neue Panzerhalle am Gelände des Arsenals.

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Wien – Nach Vorwürfen gegen das Heeresgeschichtliche Museum (HGM), darunter rechte Umtriebe, und erwarteter Kritik des Rechnungshofs arbeiten aktuell mehrere Kommissionen an einer umfassenden Evaluierung des Hauses.

Eva Blimlinger, grüne Kultursprecherin im Parlament, macht diesbezüglich Druck auf Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP): In einer parlamentarischen Anfrage stellen die Grünen etwa die Unabhängigkeit von Museumsbund-Präsident Wolfgang Muchitsch infrage, der der Kommission vorsteht, die sich um das inhaltliche Konzept kümmern soll. Unter Muchitsch sei dem HGM einst ein Gütesiegel des Museumsbunds verliehen worden.

"Zwei Juristen, drei Meinungen, lautet eine alte Redewendung. Ich hoffe, dass es sich mit den nunmehr vier arbeitenden Kommissionen nicht ähnlich verhält", so Blimlinger. Das Heeresgeschichtliche Museum müsse "inhaltlich und vor allem museologisch endlich ins 21. Jahrhundert geführt werden", fordert die Grüne von Tanner. (stew, 24.2.2020)