Der Perchtoldsdorfer Bärlauch wird von vielen Spaziergängern gesammelt.

Foto: Thomas Ruzicka

Österreichs älteste Burgruine, Kammerstein, stammt aus dem 13. Jahrhundert.

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Der Weg führt an einem idyllischen kleinen See vorbei.

Foto: Thomas Ruzicka

Das Franz-Ferdinand-Schutzhaus steht an einem sonnigen Platz mit guter Aussicht.

Foto: Thomas Ruzicka

Zurück geht es durch schönen Wald.

Foto: Thomas Ruzicka

Auf dem Rückweg kann man noch einen Stopp bei der Teufelsteinhütte einlegen.

Foto: Thomas Ruzicka

Heuer startet die Saison für Bärlauch besonders früh. Der milde Winter und die frühlingshaften Temperaturen lassen die würzig riechende Wildpflanze bereits austreiben. Liebhaber des knofeligen Gemüses wissen: Die ersten Blätter sind in Geschmack und Konsistenz besonders mild und zart. Das erste Gericht aus dem Lauchgewächs mundet besonders.

Natürlich gibt es Bärlauch überall entlang der Flüsse, ja, praktisch in allen Auen. Aber auch in den Wäldern hinter Perchtoldsdorf kommt er zuhauf vor. Hier bildet er stark duftende Teppiche, sodass die Gemeinde Perchtoldsdorf die hier beschriebene Wanderung "Bärlauchweg" genannt hat. Man wandert knapp zwei Stunden und kann dabei den Bedarf an Bärlauch hervorragend decken.

Älteste Burgruine Österreichs

Man startet in der Walzengasse, nimmt den rechten Schotterweg und geht durch Weingärten gemütlich hinauf. Der Weg führt in den Wald hinein, die Markierung ist blau-weiß. Linker Hand taucht bald ein kleiner Graben auf, voll mit Bärlauch. Wir spazieren immer geradeaus, queren eine Forststraße und kommen an einem kleinen Teich mit Rastplatz vorbei. Danach erreicht man die Ruine Kammerstein, die älteste Burgruine Österreichs, mit schönem Ausblick auf den Eichkogel.

Von hier nimmt man denselben Weg zurück bis zu einem größeren Forstweg. Dieser führt scharf rechts zur Franz-Ferdinand-Schutzhütte. Es macht nichts, wenn man einmal eine Abzweigung verpasst. Das Netz an Wanderwegen ist dicht, alle Wege führen an den wichtigen Punkten wieder zusammen. Man darf sich also ruhig verlieren in den duftenden Bärlauchteppichen.

Die Schutzhütte steht auf einem sonnigen Platz mit schöner Aussicht. Am Haus vorbei geht es in Richtung Parapluieberg/Schutzhaus/Josefswarte/Teufelstein. Bei der nächsten Forststraße hat man die Möglichkeit, zurück zum Ausgangspunkt zu gehen. Schilder weisen in Richtung "P-Dorf", die Markierung ist rot. Wer noch weiterwandern möchte, geht einen Kilometer bis zur Teufelsteinhütte. Über Waldwege geht es zurück. (Johanna Ruzicka, 27.2.2020)

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