Der Sohn habe selbst die Rettung verständigt. Diese konnte allerdings nichts mehr für den Vater tun.

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Enns – Die Obduktion eines 78-Jährigen, der Dienstagabend von seinem 42-jährigen Sohn in Enns (Bezirk Linz-Land) getötet worden sein soll, hat eine massive Gewalteinwirkung gegen den Hals als Todesursache ergeben, berichtete die Staatsanwaltschaft Steyr. Landläufig könne man von Erwürgen sprechen. Der 42-Jährige war festgenommen worden, nachdem er selbst die Rettung gerufen hatte.

Am Donnerstag soll der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden. Er ist laut Polizei großteils geständig. Ob Alkohol im Spiel war ist noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Der Tat waren offenbar jahrelange Streitigkeiten vorangegangen, berichtete die Polizei. Der Tatzeitpunkt wurde mit gegen 18.50 Uhr angegeben.

Nach einer verbalen Auseinandersetzung habe der Sohn den betagten Mann am Hals angegriffen. Der 42-Jährige wählte danach die Notrufnummer der Rettung. Dabei soll er gesagt haben, dass man auch gleich die Polizei mitnehmen solle. Die Helfer konnten allerdings nichts mehr für den Senior tun. Dessen Ehefrau war bei der Tat zwar anwesend, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nicht einvernommen werden. (APA, 26.2.2020)