Essen und trotzdem abnehmen – bei diesem Versprechen sollte man misstrauisch werden, sagt die AK Oberösterreich.

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Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich warnen zu Beginn der Fastenzeit vor Abnehm-Wundermitteln. Die meisten seien "bestenfalls wirkungslos, schlimmstenfalls sogar gesundheitsschädlich" und würden nur die Geldbörse schlanker machen. Wirklich helfen würden lediglich Ernährungsumstellung und Bewegung. Die Experten raten außerdem zu realistischen Abnehm-Zielen – etwa einem halben Kilo pro Woche.

Das Angebot an Schlankheitsmitteln sei groß und reiche von Medikamenten über homöopathische Präparate und Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu Tees. Die Konsumentenschützer nehmen all jenen, die auf Wunder hoffen, die Illusionen: Wer nur Pillen schlucke oder Mahlzeiten durch Drinks ersetze, werde auf Dauer nicht dünner. Radikalmaßnahmen hätten sogar oft einen Jojo-Effekt zur Folge, also eine schnelle Gewichtszunahme nach der Diät.

Misstrauisch werden

Gewarnt wird vor allem vor Produkten dubioser Internethändler. Die Alarmglocken schrillen sollten bei extrem auffallenden Vorher-Nachher-Fotos, Geld-zurück-Garantien, allzu überschwänglichen Dankesschreiben angeblicher Kunden und Werbung durch vermeintliche Experten sowie bei dem Versprechen, ohne Einschränkung essen zu können und trotzdem abzunehmen.

In einer Übersicht haben die Konsumentenschützer sämtliche Substanzen und Mittel analysiert und mögliche Nebenwirkungen genauer beschrieben. (APA, 27.2.2020)