Der Wissenschaftsfonds FWF will in seinem neuen Programm auch wissenschaftsferne Akteure einbinden.

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Wien – Der Wissenschaftsfonds FWF startet ein neues Programm, mit dem transdisziplinär forschende Teams gefördert und auch wissenschaftsferne Personen eingebunden werden sollen. Die Ausschreibung für "#ConnectingMinds", das aus Mitteln der Nationalstiftung für Forschung finanziert wird, startete am Mittwoch. In der ersten Pilotphase stehen vier Millionen Euro für Projekte zur Verfügung.

Mit dem neuen – themenoffenen – Programm will der FWF Teams fördern, "die wissenschaftliches und gesellschaftliches Wissen verbinden, um den anstehenden sozialen, technologischen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen gerecht zu werden". Dabei sollen auch wissenschaftsferne Akteure in ein Forschungsprojekt eingebunden werden. Das können beispielsweise Vertreter von NGO, Vereinen, der öffentlichen Verwaltung, Unternehmen, Gesundheits- oder Bildungseinrichtungen sein.

Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Ziel sei es, "das gemeinsame Suchen nach Lösungen zu komplexen aktuellen Fragen zu unterstützen sowie gesellschaftliches Engagement und kollektives Lernen zu fördern". Zudem soll damit der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis gefördert werden.

Das Programm ist in zwei Stufen gegliedert: Zunächst können Anträge für die Durchführung eines projektspezifischen Workshops gestellt werden, um gemeinsam mit den weiteren Beteiligten die Projektidee und den geplanten Forschungsprozess zu entwickeln (Förderung maximal 10.000 Euro). Im Herbst folgt dann die Einreichung der Vollanträge. "#ConnectingMinds"-Projekte haben eine maximale Laufzeit von fünf Jahren und werden mit maximal 200.000 Euro pro Jahr gefördert. (APA, 26.2.2020)