Wird in Wien ein neues Hochhausprojekt angekündigt, sind Proteste und Petitionen so sicher wie das Amen im Gebet. Verwunderlich ist das nicht. Wolkenkratzer zählen nicht immer zu den schönsten Gattungen ihrer Spezies, auch wenn das Beispiel um den veränderten DC Tower 2 zeigt, dass sich über Architektur wohl doch streiten lässt. Außerdem stören sie oft die Anrainer. Die verlieren durch die gigantischen Neubauten oft Aussicht und Sonnenlicht.

Hier im Bild die Karlskirche, dahinter die Türme u.a. der Wienerberg-City.
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Wichtiges Thema: Leistungsfähigkeit der Lifte

Menschen, die in Hochhäusern wohnen wollen, gibt es aber doch anscheinend immer mehr. Die Akzeptanz steige, hieß es kürzlich vonseiten des Bauträgers Buwog. Die "Leistungsfähigkeit der Lifte" sei aber jedenfalls ein Thema, das aufseiten der Wohnungssuchenden regelmäßig angesprochen werde, wenn es um ein Hochhaus gehe, betont man aufseiten des Maklers EHL.

Für zahlreiche Experten sind die Aushängeschilder urbanen Designs die einzige Lösung, um langfristig der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsräumen nachzukommen. Boden ist begrenzt, Luftraum nicht so sehr. Und die Möglichkeiten, die besonders Mischformen bieten, seien unschlagbar.

Wie sollten die Hochhäuser der Zukunft aussehen? (Im Bild: die in Bau befindlichen Triiiple-Türme am Donaukanal, daneben der Orbi Tower und der Stadtwerke-Turm.)
Foto: Robert Newald

Aber wie sollten die Hochhäuser der Zukunft aussehen? Reine Wohnhäuser oder Mischformen? Einfach und strukturiert oder architektonische Abenteuer? In Holzbauweise oder aus Stahl und Glas? In Reih und Glied oder wild durchgemischt? Schreiben Sie Ihre Vorstellung der zukünftigen Wiener Stadtplanung ins Forum! (red, 4.3.2020)