Glasfassaden schauen spektakulär aus – das Fensterputzen ist bei manchen modernen Bauwerken aber eine Herausforderung. Für den Axel-Springer-Neubau in Berlin, der über ein 45 Meter hohes Atrium und eine Fassade in Wabenoptik verfügt, hat das oberösterreichische, auf Absturzsicherungssysteme spezialisierte Unternehmen Innotech nun ein Seilzugangstechniksystem ausgetüftelt.
Hier werden zur Reinigung und Instandhaltung künftig bis zu vier Industriekletterer auf zehn Kletterrouten und Schienenelementen mit einer Gesamtlänge von 500 Metern herumkraxeln.
Das System verschwindet optisch in der Fassade, um nicht von der Architektur – sie stammt von Rem Koolhaas – abzulenken. Der Schlüssel fürs Gebäude wurde bereits übergeben.
Hier werden bald 3500 Menschen arbeiten – und sich hoffentlich nie über schmutzige Fenster ärgern. (red, 03.03.2020)
Zum Weiterlesen
Springer-Neubau in Berlin: Gebautes Internet für Bilder und Welten
Redaktionsgebäude der Funke-Mediengruppe: Haus der hundert Zeitungen