Es ist ein Vorwurf, der immer wieder kommt, natürlich vor allem von Männern: Frauen arbeiten Jahre oder Jahrzehnte mit einflussreichen Männern zusammen und erheben dann, scheinbar aus heiterem Himmel, schwere Vorwürfe gegen den prominenten Mann. Harvey Weinsteins Verteidigerin Donna Rotunno ging im New Yorker Prozess sogar einen Schritt weiter: Eigentlich sei ihr Mandant das wahre Opfer.

Viele der über 80 Frauen, die Weinstein unter anderem der Vergewaltigung und sexueller Nötigung bezichtigen, hätten das "System" des Hollywood-Produzenten jahrelang benutzt, um in der Karriereleiter aufzusteigen, so Rotunno.

Die Ex-Skirennläuferin Nicola Werddenigg hat zu solchen und ähnlichen Vorwürfen in der STANDARD-Debatte mit dem Rechtsanwalt Werner Tomanek ausführlich Stellung genommen. So lautet ihre Replik:

DER STANDARD

Die ganze Debatte über #MeToo, die Errungenschaften der Bewegung, mögliche Schattenseiten und Weinstein gibt es hier. (red, 28.2.2020)