Die Nächtigungen stiegen zwischen November und Jänner gegenüber der Vorjahresperiode um rund fünf Prozent auf fast 33,5 Millionen.

Foto: Johannes Sautner

Wien – Grüne Täler und viel künstliche Beschneiung auf den Pisten prägen im heurigen Winter das Bild. Dem Tourismus hat der Schneemangel bisher aber keineswegs geschadet. Die Übernachtungen in den heimischen Beherbergungsbetrieben haben von November bis Jänner gegenüber dem Vorjahr sogar massiv zugelegt – um 5,2 Prozent auf 33,46 Millionen, wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria hervorgeht.

Die Steigerung bei den Nächtigungen durch Touristen aus dem Ausland war mit 5,9 Prozent (25,7 Millionen) fast doppelt so stark wie bei jenen aus dem Inland (3,1 Prozent).

Tirol vor Salzburg und Wien

Zu den Top-drei-Reisezielen der Winterurlauber gehören Tirol und mit großem Abstand dahinter Salzburg und Wien. Auf ohnehin bereits sehr hohem Niveau gab es heuer dennoch weitere Nächtigungszuwächse von 5,3 Prozent auf knapp 12 Millionen in Tirol, von sieben Prozent auf 7,2 Millionen in Salzburg und von 5,4 Prozent auf 4,2 Millionen in Wien.

9,9 Millionen Urlauber in Österreich

In Summe kamen in der bisherigen Wintersaison 2019/20 etwa 9,9 Millionen Urlauber nach Österreich. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einem kräftigen Zuwachs von 5,6 Prozent. Aus dem Ausland mit knapp sieben Millionen kamen um 6,5 Prozent mehr Gäste, aus dem Inland um 3,6 Prozent mehr.

Die gute Winterbilanz stützten vor allem die beiden – neben Österreich – wichtigsten Herkunftsländer Deutschland und die Niederlande. Die Zahl der deutschen Nächtigungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen zogen noch einmal um 4,3 Prozent auf rund 12,6 Millionen an. Die Holländer erhöhten ihre Buchungen um 8,7 Prozent auf fast 2,3 Millionen – und auch bei den Inländern gab es ein deutliches Plus von 3,1 Prozent auf 7,7 Millionen Übernachtungen. Einbußen gab es aber bei den Italienern, deren Übernachtungen im Berichtszeitraum um 2,8 Prozent auf rund 637.100 zurückgingen.

Ferienwohnungen sehr beliebt

Besonders intensiv gebucht wurden in diesem Winter Ferienwohnungen – bei den gewerblichen gab es hier ein Nächtigungsplus von 10,8 Prozent auf rund 3,6 Millionen, bei den privaten von 6,1 Prozent auf knapp 4,5 Millionen. Doch auch Hotels der gehobenen Kategorie verzeichneten einen verstärkten Zulauf: Die Zahl der Übernachtungen in Vier- und Fünf-Sterne-Häusern stieg um 6,3 Prozent auf gut 12,8 Millionen. (APA, 28.2.2020)