Riot Games hat ihren anstehenden Shooter offiziell enthüllt. Aus dem Codenamen "Project A" wurde nun Valorant. Das Spiel soll heuer für den PC in "fast allen Regionen" an den Start gehen. Erste Screenshots und ein Gameplay-Video wurden bereits veröffentlicht. Laut Riot soll das Game ein "kompetitiver, charakterbasierter 5-gegen-5 First-Person-Shooter" werden, das "kreative Spielstile" belohnt. Angreifer und Verteidiger bekämpfen sich bis zu 24 Runden lang, wobei sich beide Teams hinsichtlich ihrer Aufgabe abwechseln.
Taktikshooter-Prinzip erweitern
"Im Verlauf der Entwicklung von Valorant wollten wir auf die grundlegenden Werte eines kompetitiven taktischen Shooters aufbauen: präzises Schießen, tödliche Waffen und strategische Durchführung", erklärt Executive Producer Anna Donlon. "Indem wir neben dem Schusswechsel einzigartige Fähigkeiten der Charaktere ins Spiel bringen, hoffen wir, das traditionelle Taktikshooter-Prinzip zu erweitern und etwas Neues in diesem Genre zu bieten", sagt Donlon weiter.
Technisch alle Stückerln
Auch technisch soll das Game laut einer Aussendung alle Stücke spielen. Die Rede ist von einem eigens entwickelten Netcode, der eine präzise Treffererkennung mit sich bringen soll. Zudem hat der Hersteller auch ein hausgemachtes Anti-Cheat-Programm in Arbeit. Zuletzt soll es laut dem Hersteller auch weltweit dedizierte 128-Tick-Server geben, die die Latenz möglichst niedrig halten. Mit League of Legends hat der Hersteller ja bereits ein Spiel im Programm, das zu den meistgespielten Games weltweit zählt.
Großangriff auf E-Sport
Mit dem MOBA hat Riot Games – das übrigens zu 100 Prozent dem chinesischen Megakonzern Tencent angehört – bereits bewiesen, dass ihnen E-Sport ein großes Anliegen ist. Auch mit Valorant dürfte der Hersteller einen Großangriff auf bestehende Shooter starten. CS:GO und Fortnite zählen aktuell zu den populärsten Vertretern. Beide Games weisen bei E-Sport-Großveranstaltungen ein Millionenpublikum auf. Riot hat die Ressourcen und auch das Know-How sich in diesem Bereich einzunisten.
Erste Spieler sind begeistert
Mitte Februar konnten ausgewählte Spieler bereits einen ersten Blick auf das Game werfen. Valorant erhielt dort sehr viel Lob. Ex-E-Sportler Henry "HenryG" Greer spricht etwa von dem besten Spiel, das er seit CS:GO gespielt hat. Greer war von 2004 bis 2015 CS-Profi und arbeitet nun als Kommentator rund um den Shooter von Valve. Offenbar peilt Riot bei Valorant eine Mischung aus CS:GO und Overwatch an. Taktisches Vorgehen soll demnach äußerst wichtig sein – die Spezialfähigkeiten können laut Riot Games zudem über den Ausgang einer Partie entscheiden. (dk, 2.3.2020)