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Zahlreiche Gebäude wurden durch den Tornado in Tennessee zerstört.

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Menschen blieben ohne ihr Zuhause zurück.

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Auch Autos erlitten Schaden.

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Nashville – Bei heftigen Tornados im US-Bundesstaat Tennessee sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Die Suche nach Vermissten dauere noch an, teilte die Katastrophenschutzbehörde von Tennessee am Dienstag mit. Die Wirbelstürme waren in der Nacht auf Dienstag über den Bundesstaat im Südosten der USA hinweggefegt. US-Präsident Donald Trump kündigte an, die betroffenen Gebiete zu besuchen.

"Das ist ein tragischer Tag in unserem Staat", sagte der Gouverneur von Tennessee, Bill Lee, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Nashville. "Die Zerstörung ist herzzerreißend." 25 Todesopfer seien inzwischen bestätigt worden. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar. Der lokale Katastrophenschutz erklärte, bei rund 70.000 Menschen in der Stadt Nashville und in angrenzenden Gebieten sei der Strom ausgefallen.

US-Präsident Donald Trump sagte, die ganze Nation trauere nach dem "sehr schrecklichen" und "teuflischen" Tornado mit den Betroffenen. Er kündigte an, das Katastrophengebiet in dem südöstlichen Bundesstaat am Freitag zu besuchen.

Kollidierte Flugzeuge

Unter den Todesopfern waren nach Polizeiangaben zwei Menschen, die in der Hauptstadt Nashville von einstürzenden Wänden erschlagen wurden. Nach Angaben des Bürgermeisters von Nashville, John Cooper, wurden in der Stadt 150 Menschen in Krankenhäuser gebracht. 48 Gebäude stürzten demnach ein.

Im Fernsehen waren auch Aufnahmen von beschädigten Brücken und Straßen zu sehen. Der Sender ABC veröffentlichte ein Video, auf dem dutzende kollidierte Flugzeuge auf dem Flughafen von Nashville zu sehen waren. Auch zahlreiche zerstörte Autos waren in dem Video zu sehen.

Wahllokale länger offen

Bewohner von Nashville, der Hauptstadt der Country-Musik in den USA, beschrieben dramatische Szenen, als der Sturm einsetzte. "Suchen Sie sich jetzt Schutz! Dies ist ein sehr gefährlicher Sturm!", schrieb der nationale Wetterdienst im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Tennessee ist einer der 14 Bundesstaaten, an dem an diesem Dienstag die Vorwahlen der US-Demokraten stattfinden. Nach Angaben des Bürgermeisters von Nashville gab es an 15 Wahllokalen Schäden durch den Sturm. Dies entspreche weniger als zehn Prozent aller Wahllokale. Am späten Nachmittag genehmigte ein Richter, dass die Wahllokale länger offenbleiben dürfen.

Der Südosten der USA wird immer wieder von heftigen Stürmen heimgesucht. Vor genau einem Jahr kamen bei mehreren schweren Tornados im südlich von Tennessee gelegenen Bundesstaat Alabama 23 Menschen ums Leben. (APA, 4.3.2020)