Eier, wir brauchen Eier, meinte einst Fußballlegende Oliver Kahn. In Wien müsste er für sie mehr zahlen als in Berlin.

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Wien – Wer sich in Wien ein paar Hühnerkeulen, einen Liter Milch oder Eier kaufen möchte, muss um einiges mehr auf den Tisch legen als in Berlin. Das zeigt eine Erhebung der Arbeiterkammer (AK), die regelmäßig die Preise von billigen Grundnahrungsmitteln in den beiden Hauptstädten vergleicht. Im Schnitt sind sie in Wien um elf Prozent teurer. Vor zwei Jahren waren es noch 18 Prozent, so die Arbeiterkammer.

Das liege aber nicht daran, dass die Preise in Wien gesunken wären – die Produkte seien in Berlin schlicht teurer geworden. Für Hühnerkeulen wird in Wien laut AK mehr als doppelt so viel verlangt wie in Berlin. Milch ist um 59 Prozent teurer und Eier um knapp 27 Prozent. Die Erhebung wurde Mitte Februar durchgeführt. Bei den verglichenen Produkten wurde das jeweils billigste in sieben Wiener und acht Berliner Supermärkten verglichen.

Die Arbeiterkammer, aber auch Ökonomen kritisieren immer wieder, dass die große Konzentration der Handelsketten in Österreich zu höheren Preisen führt. (red, 4.3.2020)