Wien/Cannes – Die Händlermesse Mip TV fällt heuer wegen dem Coronavirus aus. Das teilte der Veranstalter Reed Midem am Donnerstag mit. Europas größte Messe für den Handel mit Fernsehlizenzen hätte heuer vom 30. März bis 2. April in Cannes über die Bühne gehen sollen.

Laut einer Direktive des französischen Gesundheitsministeriums werden geschlossene Versammlungen mit mehr als 5.000 Personen "vorübergehend verboten" – der STANDARD berichtete. Im vergangenen Jahr waren rund 10.000 Besucher aus aller Welt angereist.

Verschoben wird das Festival "Cannes Series", das Serien im Fokus hat und parallel zur Mip TV hätte stattfinden sollen. Das Serienfestival wird auf Oktober verlegt, wenn vom 9. bis 14. März die Mipcom steigt. Die Programme "MIPDoc" and "MIPFormats" fallen hingegen flach. Die Mip findet zweimal jährlich statt, traditionell stärker ist der Herbsttermin.

Kein Filmfestival Freiburg

Auch die 34. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg (FIFF) findet wegen der Coronavirus-Epidemie in diesem Jahr nicht statt. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Das Festival war vom 20. bis am 28. März geplant gewesen. Doch derzeit sei es nicht möglich, ein Filmfestival durchzuführen, das die Sicherheitsanforderungen erfülle und gleichzeitig die "gesellige Atmosphäre" beibehalte, die wichtige Werte des FIFF darstellten, hieß es in einer Mitteilung.

Das FIFF prüfe nun alternative Varianten, wie die Filme über das ganze Jahr verteilt dem Publikum präsentiert werden könnten, wie zum Beispiel eine Onlineausstrahlung oder spezielle Vorführungen zu einem späteren Zeitpunkt. Eintrittskarten und Abonnemente werden zurückerstattet. (red, APA, 5.3.2020)