"Soko Kitzbühel": Julia Cencig (Lukas Roither) und Jakob Seeböck (Nina Pokorny) ermitteln.

Foto: ORF/Gebhardt Productions/Stefanie Leo

Wien – "Soko Kitzbühel" ist die am längsten laufende Krimiserie im ORF und "mittlerweile ein Stück Fernsehgeschichte". So lobte ORF-Fernsehchefin Katharina Schenk anlässlich der 250. Folge, die am 17. März (20.15 Uhr) auf ORF 1 ausgestrahlt wird, das Team bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Zahlen sprechen für sich: In 19 Jahren wurden an 2.250 Drehtagen über 11.000 Fernsehminuten produziert.

Andrea L'Arronge meinte über ihre Arbeit, sie sei "in unruhigen Zeiten froh über Beständigkeit", wie sie gegenüber der APA betonte. Die Schauspielerin ist als Gräfin Vera Schönberg seit 2001 von der ersten Folge an mit dabei, wie auch ihr Kollege Ferry Öllinger, der den Chefinspektor Alois Kroisleitner gibt, und Heinz Marecek alias Hannes Kofler, der sich zum Pressetermin entschuldigen ließ.

Ständig Selfie-Anfragen

"Ich bin auch ein Landei geworden", erzählte wiederum Jakob Seeböck der APA über die Dreharbeiten in Kitzbühel. Der Darsteller schätzt die ruhigen Seiten der Tiroler Bezirksstadt abseits vom Tourismusaufmarsch. Nach einem langen Drehtag gehe er zur Entspannung gerne auch mal Downhill-Mountainbiken, auch wenn er meinte, "es bleibt eine Kleinstadt", wo er an ständigen Selfie-Anfragen nicht vorbei komme.

Die Serie bringe "nicht einfach nur den Toten der Woche", sondern "spannende Themen erzählt mit einer Prise Witz", erklärte Schenk. "Modern, unterhaltsam und relevant für verschiedene Generationen zu sein, ist die eigentliche Kunst", beschrieb Schenk das Erfolgsrezept. Das Format sei in vergangenen Jahren auch ein Sprungbrett für zahlreiche österreichische Künstler gewesen, so habe der Drehbuchautor Martin Ambrosch bei "Soko Kitzbühel" seine "ersten Schritte" gemacht, er verfasste von 2001 bis 2011 mehr als 35 Folgen.

In der Jubiläumsfolge werden die Cops Lukas Roither (Jakob Seeböck) und Nina Pokorny (Julia Cencig) von einem Stalker in Atem gehalten. Regie führte Martin Kinkel nach einem Drehbuch von Hermann Schmid und Ralph Werner. (APA, 5.3.2020)