Reinhold Bilgeri: "Ich war im Internat, verstehst? Wichsen und Beten. In der Reihenfolge. Und dann hörst du im Radio die Yardbirds und die Animals. Eine vollkommen andere Welt! Ein Rettungsanker!"

Foto: Christian Fischer

Ältere Pop-Semester erinnern sich an Reinhold Bilgeri während seiner großen musikalischen Karriere in den 1980er-Jahren als nicht immer geschmackssichere, aus der Zeit gefallene Irritation aus der Ö3-Hitparade. Mit sehr viel Haaren, Schnauzbart, Netz-T-Shirt und am Mainstream-Rock etwa seiner US-Idole Foreigner orientierten Rockballaden wie Some Girls Are Ladies oder Desperado verkaufte der ehemalige Gymnasiallehrer für Deutsch und Philosophie weltweit drei Millionen Platten.

Gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Michael Köhlmeier, machte er bereits in den 1970er-Jahren Musik (Strumpfbandgürtelblues) und Kabarett (Im Westen nix Neues). Das Duo komponierte obendrein die inoffizielle Vorarlberger Landeshymne Oho Vorarlberg. Ab den Nullerjahren wandte sich Bilgeri überaus erfolgreich dem Filmemachen und der Schriftstellerei zu. Davon zeugen Arbeiten wie Der Atem des Himmels oder Erik & Erika.

Beim Interview anlässlich seines bevorstehenden 70. Geburtstags am 26. März und einer Österreich-Tournee mit seinen alten Hits erleben wir einen Menschen, der gelassen und selbstironisch auf sein Schaffen zurückblickt.

STANDARD: Das erste Mal live habe ich Sie gesehen, weil mich 1982 ehemalige Schüler von Ihnen mit zu einem Ihrer Live-Auftritte in einer Diskothek genommen haben, weil sie sich irgendwie mit Störaktionen rächen wollten. Ich selbst war ein wenig verstört, weil da ein Mensch auf die Bühne kam mit sehr vielen Haaren, Schnauzbart und Netz-T-Shirt. Haben Sie das T-Shirt noch?

Bilgeri: Nein, um Gottes willen, das hab ich entsorgt, bald einmal. Ich hab damals nicht einmal geahnt, dass das eventuell mit "schwul" assoziiert werden könnte oder so was. Wie ich dann gemerkt habe, dass das falsch interpretiert werden könnte, hab ich es dann ... verloren. Ich hab einfach nur provozierende Sachen angezogen, ab und zu eine kurze Lacklederhose. Alles Mögliche, aber stilgebend war das nicht. Aus der Zeit gefallen bin ich sowieso immer.

STANDARD: Man muss hoffentlich von selbstironischer Inszenierung sprechen, so im Sinne des sämtliche Rock-Klischees auf die Schaufel nehmenden Films Spinal Tap?

Bilgeri: Jaja, genau das ist meine ganze Karriere gewesen als Sänger. Selbstironie. Selbstdistanz. Neugierde: schauen, wie das ist, ein Rockstar zu sein. Und Power. Aber ich habe das nie ernst genommen. Da hab ich wahrscheinlich mehr gelacht über mich als andere damals.

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STANDARD: Wie ist dieser Bruch gekommen? Sie kommen ja eigentlich nicht vom Pop, sondern haben mit der Vorarlberger Band Clockwork in den 1970er-Jahren härtere Rockmusik gespielt.

Bilgeri: Es war Hardrock, aber schon auch Eagles-mäßig oder so. Wir haben California-Leiberln getragen, das war die Musik, die uns getaugt hat. Wir waren in den 1970er-Jahren öfters drüben. Für mich waren die Foreigner später totale Heros. Die hab ich dann kennengelernt durch den Peter Wolf, der produziert hat. Das war einfach ein Traum, dieses Rockstar-Ding. Das wollte ich durchziehen, weil wir alle aus braven, kleinbürgerlichen Verhältnissen gekommen sind und genau das Gegenteil wollten von dem, was unsere Eltern für uns im Sinn hatten. Und es war auch, um die Komplexe loszuwerden. Ich hab wirklich unter anderem auch deswegen zu singen angefangen, weil ich mich nach Frauen gesehnt habe, die mich vielleicht mögen.

Ich war im Internat, verstehst? Wichsen und Beten. In der Reihenfolge. Und dann hörst du im Radio, unterm Kopfkissen, Radio Luxemburg oder amerikanische Soldatensender und hörst die Yardbirds und die Animals. Eine vollkommen andere Welt! Ein Rettungsanker! Ein Fluchtpunkt! Die Frage ist, wie komme ich in diese Welt? Und das ist alles kulminiert damals in der Zeit. Alles, was ich auch später beruflich gemacht habe, Musik, Schriftsteller, Filmemacher, das ist alles dort passiert. Dort hat es angefangen. Ich habe intuitiv und instinktiv nach Wegen gesucht. Wie komme ich auße aus dieser gequirlten Scheiße?! Meine Mama hat gesagt, ich muss ein Priester werden, sonst wird das ganz schnell abwärts gehen mit mir. Da hat sie auch recht gehabt. Ich bin dann aus dem Internat rausgeflogen, und ab da ging's abwärts. (lacht)

STANDARD: Wie ist es dann unten weitergegangen?

Bilgeri: Ich hab mir damals schon einen Masterplan zurechtgelegt. Ich hab gewusst, ich muss ein Rockstar werden. Dieses Bild damals, als die Beatles ausgestiegen sind in Salzburg am Flughafen, die wehenden Haare ... dabei haben sie eh nur ein bisschen Länge gehabt. Wahnsinn – und die kreischenden Mädels! Es war ein Hauptmotiv, das Ding überhaupt anzufangen.

STANDARD: Vorher sind Sie aber erst einmal Lehrer geworden.

Bilgeri: Ja, um mit meinen Eltern Frieden zu halten, brav den Weg gehen, den sie mir vorgezeichnet haben. Ich habe auch gerne studiert, aber parallel zum Studium habe ich schon den Absprung vorbereitet in die andere Welt. Dann hab ich das Lehramt gemacht und bin am Gymnasium Professor geworden, wissend: Ich mache das höchstens vier Jahre – oder viereinhalb. Dann bin ich weg. Und so war es dann auch.

STANDARD: Die Mama und der Papa waren zufrieden.

Bilgeri: Während ich unterrichtet habe, habe ich dauernd gespielt als Vorgruppe für Weltstars. Mit Whitesnake, The Tubes, Status Quo, wir als Anheizer. Und dann sind wir im Vorprogramm von The Tubes aus Kalifornien, die damals groß waren, in der Wiener Stadthalle aufgetreten. Produzent Robert Ponger ist hinter der Bühne gestanden. Der hat zu der Zeit schon mit Falco gearbeitet und gemeint: Komm, wir machen was. Und zwar nicht mit der Band, sondern mit dir. Die Musiker können wir dann zusammensuchen. In dieser Nacht bin ich nach Hause gefahren, noch geschminkt und voller Bühnenschweiß im Bus mit den Verstärkern hinten und der Mannschaft, und bin genau um fünf vor acht Uhr in der Früh im Gymnasium angekommen und rein. Ohne Schlaf, ohne alles, und hab geredet in der ersten Stunde, 8A, das weiß ich noch genau, über französischen Existentialismus, Camus, Sartre, das alles, Heidegger, Jaspers.

Das fühlte sich ziemlich schizophren an. Das war alles an der Uni angestrebert und ist herausgeflossen. Aber gleichzeitig denkst du: Nehme ich nach dem Unterricht eine Pizza, oder warum hustet der da hinten immer? Damals hab ich mir gedacht: so. Die Schüler haben etwas Besseres verdient. Da waren sehr vife Leut drinnen, wirklich ausgeschlafene Maturanten. Ich bin dann hinunter ins Konferenzzimmer und habe die Kündigung geschrieben. Wissend: Ich werde ein fucking Rockstar! Whatever that is. Ich will das machen. Und die Mama und der Papa sind fast in Ohnmacht gefallen: einen pragmatisierten Job hergeben, bist du wahnsinnig?!

STANDARD: Der elterliche Sicherheitsgedanke.

Bilgeri: Ich bin schon als Dreijähriger mit dem Dreiradl von zu Hause davongefahren. Obwohl ich ein warmes Nest gehabt habe, meine Eltern mochten mich. Mein Papa hat zwar keines meiner über 3.000 Konzerte gesehen, kein einziges. Das war schon eine Kränkung, aber er hat mich halt auf seine Art geliebt, schätze ich einmal. Sicherheit war das große Wort. Du musst gesichert in die Zukunft gehen, und was willst du mehr als einen pragmatisierten Job? Ich wollte genau das Gegenteil. Ich will Challenge, Unwägbares. Und Abenteuer. Abenteuer!

STANDARD: Und dann haben Sie gleich der Legende nach den späteren Falco-Hit Der Kommissar abgelehnt?

Bilgeri: Das ist keine Legende, das ist die reine Wahrheit! Wir haben damals in einem kleinen Haus vom Robert Ponger in Manhartsbrunn, da hatte er noch nicht so viel Geld, Songs geschrieben und gleichzeitig beide Alben konzipiert. Also der Hans seine Einzelhaft und ich mein erstes Album. Ich wollte Slow Funk, Video Life und so. Damit bin ich mir erwachsener vorgekommen, Der Kommissar war mir ein bisserl zu weich. Aber es waren dieselben Instrumente auf Einzelhaft und auf meinem Album, das hat ja das meiste der Ponger geschrieben. Und ich hab zum Falco gesagt: Hansi, schau dir das an, was meinst du? Und der hat gleich zugegriffen. Ich hätte ja was vollkommen anderes draus gemacht, einen englischen Text. Aber der Hansi hat sofort begriffen, was da hineingehört, und fangt diesen Wiener Dialektrap an. Wir sind umgefallen. Das war einfach neu. So geil.

STANDARD: Bedauern Sie das aus heutiger Sicht?

Bilgeri: Nope. Das hat mich nie gekränkt, dass ich da angeblich Millionen verloren hätte oder so. Scheiß drauf, ich hätte was anderes daraus gemacht, und es war sowieso wurscht. Ich hab einfach überleben wollen. Und ich bin am Schluss auch in Gefilde hineingeschlittert, die an der Peripherie meines eigenen Geschmacks angesiedelt waren, um zu überleben. Ich hab einige Songs aus reiner Existenzangst geschrieben, auch weil die Firma mit dem Gewehr hinter mir gestanden ist. Oida, no an Hit, no an Hit! Das ist ein ziemlicher Stress, weißt du.

Michael Köhlmeier - Topic

STANDARD: Es gibt Nummern von Ihnen, die auch an der Grenze meines Geschmacks angesiedelt sind.

Bilgeri: Ja, etwa das Lied I'm Gonna Take You Home, nehme ich an, das ist ein Schlager. Aber das war damals eine Zeit, ich war schon fast 45, da hab ich gemerkt: Jetzt hauen sie dich bald bei Ö3 aus dem Computer. Die Plattenfirma hat aber gemeint, dass wir das breite Publikum brauchen. Ich hab so einen Schleim gekriegt. Ich hatte die neue LP schon abgegeben: Da sind Hits drauf, das sind eh alles Hits. Ich hab während meiner Karriere 23 Hits gemacht! Und die Plattenfirma sagt: nein, noch einen. Dann bin ich heimgefahren, und im Autoradio kommt O sole mio. (singt) Und ich dachte: Leckts mi am Oasch! I'm gonna take you home. (singt) Und das hat wieder funktioniert. (lacht) Allerdings war das ein unblutiger Banküberfall. Da bin ich kurz rot geworden. Zum Überleben war es aber notwendig. Es musste sein.

STANDARD: Sie haben schon 1973 gemeinsam mit ihrem Freund, dem Schriftsteller Michael Köhlmeier, Musikkabarett und Radio gemacht sowie die inoffizielle, allerdings mindestens ironische Vorarlberger Landeshymne Oho Vorarlberg geschrieben. Wurden Sie damals in Vorarlberg als einem erzkonservativen, übertrieben kleinbürgerlichen Land angefeindet?

Bilgeri: Einige haben unsere Ironie gar nicht begriffen. Aber man hat uns trotz oder wegen dieser Schrägheit schon mögen. Natürlich habe ich Feinde. Je erfolgreicher ich wurde, desto mehr Feinde hatte ich. Ist ja logisch. "Seichtes Kommerzschwein" und das alles. Aber am Anfang haben sie Oho Vorarlberg geliebt. Obwohl einige nicht die Ironie verstanden haben. "Dort wo die Wälder sinnlos rauschen, wo manchmal blühet der Verstand, wo Hirsche auf den Brunftschrei lauschen, nur dort ist unser Heimatland." Wir haben uns ja lustig gemacht über Volksdümmliches. Aber auch intuitiv unsere Liebe zum Ländle reingeschmuggelt. Zum Dialekt. Zur Sprache. Wir haben viele Dialektlieder gemacht, etwa den Strumpfbandgürtelblues.

STANDARD: Das berühmte Zitat von Herbert Achternbusch: Dieses Land hat mich fertiggemacht, jetzt bleibe ich so lange, bis man es ihm anmerkt.

Bilgeri: Genau. Herrlicher Satz. Achternbusch ist ja ein Genie, ein Genie! Solche Filme habe ich auch mit Super 8 gemacht. Vollkommen schräges Zeug. In meiner kommerziellen Rockkarriere bin ich ja vollkommen missverstanden worden. Oder nein, ich bin ja selber schuld. Die haben sich gedacht, na klar, und jetzt Some Girls Are Ladies, und sonst noch? Hab ich gesagt, ja, ich kann auch über Jaspers und Heidegger reden, legen wir los. Das wäre die andere Kiste, aber die mache ich noch nicht auf, ich möchte zuerst gern diese Musiksache erledigen.

STANDARD: Kann man im Nachhinein sagen, dass Sie sich auf hohem Niveau durchlaviert haben?

Bilgeri: Laviert ist gut. Die Sehnsucht nach Erfolg ist aber gestillt worden. Ich habe vor 100.000 Leuten auf der Donauinsel gespielt, die meine Lieder mitgesungen haben. Jetzt weiß ich, wie das ist. That's it. Mehr geht nicht. Ich war in Südamerika die Nummer eins. Nordamerika wäre auch schön gewesen, aber alles okay. Ich habe gut leben können, hab mir ein Haus im Süden am Meer gebaut, das wollte ich immer. Ich hab mir ein paar Träume erfüllt. Aber als Künstler war ich nicht in meiner Balance. Ich wollte schreiben. Das war mir eigentlich wichtiger. Ich wollte anerkannt werden als jemand, der sehr belesen ist und schreiben kann. Wenn die laute Zeit vorbei ist, diese Posing-Kiste, dann werde ich schreiben.

Ich habe ja gelogen damals. Bei meinem Film Der Atem des Himmels steht auf der Leinwand: "basierend auf dem Roman Der Atem des Himmels". Ich habe aber zuerst das Drehbuch geschrieben und dann erst den Roman, weil sie mir als Neuling nicht die Regie geben wollten. Ich wollte ihnen mit dem Roman beweisen, dass ich weiß, mit Sprache umzugehen, und dass ich eine Geschichte proportional richtig erzählen kann. Der Roman wurde ein Bestseller, und es ist immer noch nicht gegangen! Sie haben es mir noch immer nicht zugetraut. Dann musste ich eben alles selber machen. Ich habe mein Haus verpfändet, habe zwei Millionen Euro Kredit aufgenommen, Menschen angebettelt, und hatte am Ende die vier Millionen. Was ein völliges Wunder war. Dann musste ich den Film auch so machen, dass ihn die Leute anschauen wollten. Und dass sie ihn mögen. Verstehst, ich kann da nicht einen schrägen schwarz-weißen Nouvelle-Vague-Film machen. Ich musste einen Erfolg landen, und basta.

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STANDARD: Man könnte also sagen, Bilgeri ist ein sehr zielstrebiger Mensch?

Bilgeri: Ja, das kann man so sagen. Und mutig. Er ist irrwitzig mutig. Ökonomisch ist er ein vollkommen depperter Trottel. Ehrgeiz, Ambition: Wenn ich es im Kopf habe, dann mach ich es einfach. Und wenn ich dabei draufgehe.

STANDARD: Wie ist die Umstellung von der rockenden Rampensau zum Schriftsteller im stillen Kämmerlein? Sex, Drugs and Rock 'n' Roll und dann allein am Computer?

Bilgeri: Kaum Drugs!

STANDARD: Sie haben zu singen angefangen, weil sie Frauen wollten – und als Schriftsteller sieht man die Frauen nur, wenn man ein neues Buch bei der Frankfurter Buchmesse vorstellt.

Bilgeri: Das ist mir seit Jahrzehnten völlig wurscht, ich habe ja schon eine wunderschöne Frau und bin total glücklich verheiratet. Ich sitze hier fast langweilig vor Ihnen. Das Laute und "Hurra, die Gams!" und die ganze Eitelkeit und alle Komplexe, die man abstreift, und Frauen, Frauen, Frauen. Und dann im kleinen Kammerl drin, allein und autistisch. Das ist beides in mir drin.

STANDARD: Schreiben ist ja die eine Sache, aber Film gilt als Königsdisziplin in Sachen wahnsinnig und besessen sein und durchhalten, das dauert alles ewig, und man muss von seiner eigenen Idee unfassbar überzeugt sein, sonst würde man nicht durchhalten, oder?

Bilgeri: Genau so ist es. Es macht dich alt. Schau mi an. Deshalb sind mir bei den Filmen gute Kritiken wichtig. Beim Singen war mir das ziemlich wurscht. Hauptsache, ich verkaufe Platten. Die Scheißer da draußen, ich möchte leben davon. Eh genug spekulativ, aber wenigstens ist der Schmerz, sich ab und zu an der Peripherie des eigenen Geschmacks zu befinden, sublimiert worden. Durch die Euphorie des Erfolgs.

STANDARD: Sie schreiben gerade an einem neuen Roman.

Bilgeri: Es wird darin um die Ratlines gehen. Das sind die Rattenlinien, die Fluchtwege der Nazibonzen nach dem Krieg, die der Vatikan bereitgestellt hat. Das ist für mich eine Lebenskrux, weil meine Mama Religionslehrerin und ein Dollfuß-Fan war. Und ich musste ihr ein Leben lang beibringen, dass der Dollfuß ein Faschist war. Ich war 1973 mit dem Köhlmeier und seinem Vater in Auschwitz, und das war für mich so ein Impact, dass sie mich nie wieder loslässt, diese Wut. Die Wut über uns, unsere Spezies, diese Ungeheuerlichkeit. Und dass diese Scheißer alle wiederkommen! Und schon wieder da sind, in feinen Designeranzügen. Was ist denn das?! Alles nur aus Machtkalkül.

Das ist so eine gefährliche Zeit! Diesen Orbáns und Kaczyńskis alles nachzumachen. Es ist so gefährlich! Das ist nicht illiberale Demokratie, es ist kranke Demokratie! Ich als religiös erzogener, im Internat indoktrinierter Katholik bin schon in den 1970ern draufgekommen, dass die Nazi-Massenmörder geschützt worden sind von diesen Schweinen da unten im Vatikan! Geschützt wurden sie, und man hat Geld gesammelt, um ihnen Existenzen in Buenos Aires und Chile zu ermöglichen. Es ist unfassbar! Ich weiß, es gibt Romane darüber. Ich möchte es von Vorarlberg aus, von uns aus erzählen. (Christian Schachinger, 6.3.2020)