Die Beichte ist oft Bestandteil des katholischen Religionsunterrichts. Wie war das bei Ihnen?

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In Vorarlberg sorgte vergangene Woche ein mobiler Beichtstuhl für Aufsehen. Der mittlerweile im Archiv der Mittelschule Feldkirch-Oberau verstaute, etwas sperrige Gegenstand war in den vergangenen Jahren immer wieder im Einsatz, wenn der Pfarrer den katholischen Religionsunterricht besuchte, um Kindern die Beichte abzunehmen. Userin "Renate Kreiml" äußert sich klar gegen dieses Vorgehen:

Seitens der Diözese heißt es allerdings, dass der Einsatz eines mobilen Beichtstuhls nicht mehr zeitgemäß und daher als Einzelfall zu betrachten sei. Viel eher wird auf die Freiwilligkeit der Teilnahme am Religionsunterricht sowie der Beichte hingewiesen und betont, dass heute auf offenere Situationen gesetzt wird, in denen ein Kind nicht mehr allein mit einem Erwachsenen ist. Einen genauen Einblick, wie und ob die Schulbeichte abgehalten wird, gibt es nicht, da dies an jeder Schule anders gehandhabt wird.

Unangenehme Situation für Kinder

Für viele mittlerweile Erwachsene war die ein- oder zweimal im Jahr stattfindende Schulbeichte allerdings fixer Bestandteil des Religionsunterrichts. Sich dieser zu widersetzen war eher unüblich, außerdem fühlte man sich in der Situation meist unwohl, erinnert sich Userin "the lady":

Welche Erinnerungen haben Sie an die Schulbeichte?

Sollte die Beichte Ihrer Meinung nach im Rahmen des Religionsunterrichts – wenn auch freiwillig – abgehalten werden dürfen? Wie wird das an der Schule Ihrer Kinder gehandhabt? Und können Sie als Lehrerin oder Lehrer berichten, wie das an Ihrer Schule aussieht? (mawa, 9.3.2020)