Der WAC will Rapid in den Griff bekommen.

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Liveticker: Bundesliga-Konferenz, Sa. 17 Uhr

Wien – Zum Abschluss des Grunddurchganges in der Fußball-Bundesliga steigt am Samstag in der Lavanttal-Arena das Duell um Platz drei. Der viertplatzierte WAC empfängt den zwei Punkte voranliegenden Tabellendritten Rapid und kann dabei auf eine stolze Bilanz verweisen. Bereits seit sieben Heimpartien und insgesamt vier Spielen sind die Kärntner gegen Grün-Weiß ungeschlagen.

Doch für Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer ist eine andere Statistik von größerem Wert – die Hütteldorfer sind seit acht Runden ungeschlagen und haben sieben von zehn Liga-Auswärtsmatches in dieser Saison gewonnen. "Das spricht für die Mannschaft und unsere Arbeit und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärte der Burgenländer.

Kühbauer rechnet gegen seinen Ex-Club mit einem Spiel auf Augenhöhe. "Es wird ein enges Match, aber wir haben einen sehr guten Lauf, und den wollen wir in Wolfsberg verteidigen, sprich nach dem Match vor dem WAC stehen."

Die Verteidigung von Rang drei hat eine besondere Bedeutung, schließlich nimmt der am Saisonende Tabellendritte fix an der kommenden Europa-League-Gruppenphase teil, sofern Red Bull Salzburg das Cupfinale gewinnt und die Meisterschaft unter den Top zwei beendet. "Aber man sollte dieses Spiel am Samstag nicht überbewerten, denn danach gibt es noch zehn Spiele, in denen man gut performen muss, wenn man international dabei sein will, und das wollen wir", betonte Kühbauer.

Auch WAC-Coach Ferdinand Feldhofer gab sich in diesem Zusammenhang zurückhaltend. "Der dritte Platz zählt nichts. Jetzt kommt einmal die Teilung und dann noch zehn Runden", meinte der Steirer, der auch aus Rapids Negativerlebnissen im Lavanttal keine Rückschlüsse zieht. "Es gibt Plätze, die einem nicht so liegen. Aber die Statistik interessiert mich nicht, ich hatte mit diesen WAC-Erfolgen nichts zu tun."

Der seit diesem Winter amtierende Feldhofer erzielte für Rapid am 11. Mai 2005 in der 93. Minute das Tor zum 1:0-Auswärtssieg gegen die Admira, ebnete den Hütteldorfern damit den Weg zum Meistertitel und genießt deshalb bei den grün-weißen Fans noch immer Kultstatus. "Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen an die Zeit bei Rapid, die ich niemals vergessen werde", sagte Feldhofer. Der Ex-Innenverteidiger steht noch in regelmäßigem Kontakt mit Mario Sonnleitner und Steffen Hofmann.

Vorgeschmack für die Austria

Die Austria erhält einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. Mit dem SKN St. Pölten gastiert am Samstag (17.00 Uhr) das Schlusslicht in Wien-Favoriten. Die Hausherren haben die Hoffnung auf die Meistergruppe ebenfalls schon begraben müssen. Das Ziel der Violetten ist nun klar: Siege müssen her.

Seit acht Runden ungeschlagen, halfen der Austria fünf Remis in Folge zuletzt nicht mehr vom Fleck. Mit einem Erfolg gegen St. Pölten wäre zumindest Platz sieben gegenüber Altach abgesichert.

Trainer Christian Ilzer will "Selbstvertrauen mitnehmen und die Unentschieden-Serie beenden". Wieder dabei sind die in Graz gesperrten fehlenden Michael Madl und Alexander Grünwald. Florian Klein muss nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Sturm passen, Alexandar Borkovic wird aufgrund von Muskelproblemen voraussichtlich ausfallen.

Altach bei der Admira

Der SCR Altach ist mit Rückenwind Richtung Wien geflogen. Vor dem Gastspiel beim FC Admira und der danach folgenden Punkteteilung sind die Vorarlberger sechs Partien ungeschlagen. Die Krönung war zuletzt ein 3:2 über Salzburg. "Wir haben uns mit der Mannschaft darauf verständigt, dass wir die Leistung vom Montag bestätigen wollen", sagt Trainer Alex Pastoor.

Hartberg empfängt Wattens

Für den TSV Hartberg geht es nach der fixierten Teilnahme an der Meistergruppe gegen WSG Tirol. Die Steirer möchten ihr stolze Heimbilanz – in fünf Spielen gab es keine Niederlage – weiter ausbauen. Hartberg-Trainer Markus Schopp hofft auf einen Sieg gegen ambitionierte Wattener. (APA, 6.3.2020)

Samstag:

TSV Hartberg – WSG Tirol (Hartberg, Profertil Arena, 17.00 Uhr, SR Schüttengruber). Bisheriges Saisonergebnis: 1:0 (a). Keine Ergebnisse 2018/19.

Hartberg: Swete – Heil, Huber, Luckeneder, Klem – Dossou, Kainz, Nimaga, Ried – Tadic, Rep

Ersatz: Sallinger – Rotter, Kröpfl, Gabbichler, Ostrak, Gotal

Es fehlen: Cancola (gesperrt), Lema (Kreuzbandriss), Rakowitz (Fuß-OP), Lienhart (Muskelverletzung in Wade)

Tirol: Oswald – F. Koch, Svoboda , Soares, Adjei – Rieder, Petsos, Grigic , Pranter – Dedic, Maierhofer

Ersatz: Beccari – Buchacher, Toplitsch, Kovacec, Jauregui, Yeboah, Neurauter

Es fehlen: Hager (gesperrt), P. Grünwald (Sprunggelenksprobleme), Walch (Knieverletzung)

FC Admira – SCR Altach (Maria-Enzersdorf, BSFZ-Arena, 17.00 Uhr, SR Ebner). Bisheriges Saisonergebnis: 4:1 (a). Saisonergebnisse 2018/19: 2:4 (h), 1:0 (a), 1:1 (h), 2:2 (a)

Admira: Leitner – Pavelic, Schösswendter, Aiwu, Scherzer – Kim, Lackner, Hjulmand, Pusch – Hoffer, Pink

Ersatz: Haas – Menig, Bauer, Petlach, Strauss, Maier, Kadlec, Toth, Saracevic

Es fehlen: Kerschbaum (gesperrt), Bakis (Adduktoren), Starkl (Kreuzband-OP), Thoelke, Vorsager, Paintsil (alle langzeitverletzt)

Altach: Kobras – Anderson, Dabanli, Schmiedl, Karic – Sam, Oum Gouet, Wiss, Schreiner – Tartarotti – C. Gebauer

Ersatz: Ozegovic – Thurnwald, Casar, Zwischenbrugger, Fischer, Meilinger, D. Nussbaumer, L. Nussbaumer, Jamnig, Villalba

Es fehlen: Bekar (Herzprobleme), Netzer (bei Amateuren), Diakite (Kreuzbandriss)

WAC – SK Rapid Wien (Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 17.00 Uhr, SR Eisner). Bisheriges Saisonergebnis: 1:1 (a). Saisonergebnisse 2018/19: 0:0 (a), 3:1 (h)

WAC: Kofler – Novak, Vieira, Gollner, Schmitz – M. Leitgeb – Jojic, Liendl, Schmid – Weissmann, Schmidt

Ersatz: Kuttin – Rnic, Peric, Sprangler, Schmerböck, Wernitznig, Dieng

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Dibon, Barac, Ullmann – Petrovic, Schwab – Murg, Knasmüllner, Arase – Fountas

Ersatz: Knoflach – Sonnleitner, Hofmann, Auer, Schick, Grahovac, Kitagawa, Kara

Es fehlen: Schobesberger, Szanto (beide rekonvaleszent)

FK Austria Wien – SKN St. Pölten (Wien, Generali Arena, 17.00 Uhr, SR Gishamer). Bisheriges Saisonergebnis: 2:2 (a). Saison 2018/19: 0:0 (a), 2:0 (h), 2:2 (h), 2:1 (a).

Austria: Pentz – Zwierschitz, Palmer-Brown, Madl, Poulsen – Grünwald, Jeggo – Pichler, Fitz, Sarkaria – Monschein

Ersatz: Lucic – Jarjue, Martschinko, Ebner, Wimmer, Sax, Edomwonyi

Fraglich: Borkovic (muskuläre Probleme)

Es fehlen: Klein (gesperrt), Schoissengeyr (Knieverletzung)

St. Pölten: Riegler – Luan, Drescher, Muhamedbegovic – Ingolitsch, Luxbacher, Gorzel, Hofbauer, Davies – Pak, Burke

Ersatz: Vollnhofer – Stangl, Meisl, Kretschmer, R. Ljubicic, Alan, Meister

Fraglich: Schimpelsberger, Rasner (beide angeschlagen)

Es fehlen: Klarer (gesperrt), Messerer (krank), Petrovic (Meniskusverletzung)