Das Oppo Find X2 Pro.

Foto: Oppo

Das Smartphone-Jahr 2020 beginnt mit einem Trend, der wohl nicht überall auf Begeisterung stoßen dürfte: Jenem zu noch höheren Preisen. Mit dem Galaxy S20 Ultra hat Samsung in dieser Hinsicht bereits ordentlich vorgelegt, mittlerweile versuchen sich aber selbst chinesische Hersteller, die sonst eher für günstige Hardware bekannt sind, an dieser Strategie.

Display

Mit dem Find X2 Pro hat Oppo ein neues Smartphone vorgestellt, das um rund 1.200 Euro verkauft werden soll. Diesen saftigen Preis rechtfertigt man wie Samsung mit der High-End-Ausstattung. So gibt es etwa integrierten 5G-Support sowie einen 6,7-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 3.168 x 1.440 Pixel und einer maximalen Bildrate von 120 Hz. Mit einer maximalen Helligkeit von 800 cd/qm und 10-Bit-Farbwiedergabe soll das Display aber auch sonst kaum Wünsche übrig lassen.

Kamera

Für die Hauptkamera kommt ein IMX689 zum Einsatz, ein 48-Megapixel-Sensor von Sony, der vor allem dadurch auffällt, dass er mit seinen 1/1,43 Zoll recht groß ausfällt, und somit lichtstark sein sollte. Ebenfalls 48 Megapixel gibt es bei der 120-Grad-Weitwinkelkamera. Die Telefotokamera verspricht mit ihrem 13 Megapixel-Sensor dank Periskopbauweise einen fünffach optisch sowie zehnfach hybriden Zoom sowie einen digitalen Zoom bis zum Faktor 60. Die Frontkamera hat noch immer 32 Megapixel, sie durchbricht das Display an der Vorderseite mit einem Punchhole-Ausschnitt.

Die restliche Hardwareausstattung liest sich ebenfalls sehr stark: Es gibt einen Qualcomm Snapdragon 865 als Prozessor, dem 12 GB RAM sowie 512 GB Storage zur Seite gestellt sind. Der Akku ist mit 4.260 mAh angegeben und soll dank Oppos eigenen SuperVOOC 2.0 Fast Charging innerhalb von 38 Minuten vollgeladen sein. Drahtloses Laden gibt es hingegen nicht. Als Betriebssystem läuft Oppos eigenes ColorOS 7.1 auf Basis von Android 10.

Abgespeckt

Wer es etwas günstiger will, kann auch zum normalen Find X2 greifen. Der Unterschied liegt im Detail: So weist die Telekamera mit ihren 13 Megapixel nur einen fünffachen Hybrid-Zoom auf, auch die Ultraweitwinkel verwendet einen schwächeren Sensor. Der Akku ist mit 4.200 mAh etwas schwächer und statt IP68 gibt es hier nur IP54 zum Schutz vor Staub und Wasser. Der lokale Speicherplatz liegt bei 256 GB. Dafür muss man dann aber auch "nur" 1.000 Euro zahlen.

Verfügbarkeit

Beide Geräte sollen ab Anfang Mai in Europa verfügbar sein. Das Find X2 wird es in Ausführungen aus Glas oder Keramik geben, während das Find X2 Pro wahlweise auf Keramik oder Kunstleder setzt. (apo, 8.3.2020)