Was das Auslaufen von Support im Smart-Home-Zeitalter bedeutet, müssen bald einige Besitzer von smarten Lampen aus der Hue-Reihe von Philips erfahren. Denn der Hersteller wird bald die Unterstützung für die erste Generation der Hue Bridge einstellen, jenem Gerät, das die "Steuerzentrale" für die vernetzten Beleuchtungsutensilien bildet.

Die erste Generation der Hue Bridge.
Foto: Philips

Aus für Fern- und Sprachsteuerung

Wie im vergangenen Jahr angekündigt, läuft der Support am 30. April 2020 aus. Per 1. Mai erhält das Gerät keinerlei neue Updates mehr. Gleichzeitig erfolgt auch eine Trennung von der Philips-Cloud, was wiederum bewirkt, dass Lampen und Steckdosen, die mit der Bridge verbunden sind, ein Stück weit "dümmer" werden.

Um die Geräte künftig steuern zu können, müssen sie sich im gleichen WLAN befinden wie die Bridge. Zudem funktioniert die Kontrolle per App dann auch nur noch über ebenjenes Drahtlosnetz, mangels Cloudverbindung aber nicht mehr aus der Ferne. Ebenfalls verloren geht die Möglichkeit zur Sprachsteuerung über Google Assistant oder Amazon Alexa.

Die zweite (und aktuelle) Hue Bridge.
Foto: Philips

Über sieben Jahre Support

Einschränkend muss man allerdings sagen, dass Philips die erste Hue Bridge (Marktstart: Oktober 2012) zum Zeitpunkt des Supportendes immerhin siebeneinhalb Jahre unterstützt haben wird. Ein Zeitraum, den viele andere Smart-Home-Geräte nicht einmal annähernd erreichen, sofern sie überhaupt jemals Updates bekommen.

Nutzer haben mehrere Möglichkeiten, der Situation zu begegnen. Sie können etwa auf kompatible Bridges anderer Hersteller ausweichen, können dann allerdings die Geräte nicht mehr mit Philips' eigener App fernsteuern. Die zweite Variante ist ein Upgrade auf die aktuelle zweite Generation der Hue Bridge. Diese kostet laut Herstellerempfehlung 60 Euro, wird von Händlern mitunter aber deutlich billiger angeboten. (gpi, 9.3.2020)