Die Sicherheitskräfte waren nach dem Lawinenabgang sofort zur Stelle, trotzdem konnten die Verschütteten nur noch tot geborgen werden.

Foto: APA/BERGRETTUNG OBERÖSTERREICH

Obertraun/Gmunden – Die fünf tschechischen Schneeschuhwanderer, die am Sonntag bei einem Lawinenunglück am Dachstein ums Leben kamen, hatten das Schneebrett wohl selbst ausgelöst. Das berichtete Christoph Preimesberger, Landesleiter der oberösterreichischen Bergrettung und Leiter der Bergrettung Hallstatt, der APA. Das ergebe sich aus Zeugenaussagen, der Position der Gruppe und der Abrisskante.

Die drei Frauen und zwei Männer im Alter von 27 bis 46 Jahren hatten von Samstag auf Sonntag auf der Seethalerhütte am Dachstein übernachtet. Am Sonntagvormittag waren die Schneeschuhwanderer im Bereich des Randkluftanstiegs unterwegs, als das Schneebrett abging und sie verschüttete. Die Gruppe hatte keine Notfallausrüstung dabei. Alle fünf konnten nur noch tot geborgen werden. Die Leichen der Tschechen wurden laut Polizei bereits freigegeben. Wann sie in ihr Heimatland überstellt werden, war vorerst nicht bekannt.

Bisher 13 Lawinenopfer

Damit hat sich die Zahl der Lawinentoten in der aktuellen Saison am vergangenen Wochenende von bisher sechs auf 13 erhöht. Das zeigt eine Aufstellung des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit. (APA, red, 9.3.2020)