Ein Delfin-Massensterben an einem Strand im Südwesten von Namibia gibt Experten Rätsel auf: Nach Angaben einer Sprecherin des Ministeriums für Fischerei sollen Wissenschafter nun untersuchen, warum die insgesamt 86 Schwarzdelfine an der Südwestküste des Landes verendet sind.

Wissenschafter sollen den Vorfall nahe der namibischen Hafenstadt Lüderitz untersuchen.
Foto: Lüderitz Marine Research

Die Tierschutzorganisation Namibian Dolphin Project erklärte, das Phänomen sei äußerst ungewöhnlich und stell vermutlich die größte bisher dokumentierte Massenstrandung von Meeressäugern dar. Die Organisation spekulierte, dass eines der Tiere erkrankte, die anderen bei ihm blieben und dann von der Ebbe überrascht wurden.

Seitens des Ministeriums hieß es, man müsse nun den wissenschaftlichen Abschlussbericht abwarten. Nach Angaben des Namibian Dolphin Project gibt es etwa 30 verschiedene Wal- und Delfinarten in den Gewässern vor Namibia. Schwarzdelfine werden bis zu zwei Meter lang und gelten als sehr gesellig und verspielt. (APA, red, 10.3.2020)