Mit dem neuen Investor KKR im Rücken will Axel Springer mehr Geld in langfristiges Wachstum stecken.

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Berlin – Mit dem neuen Investor KKR im Rücken will Axel Springer mehr Geld in langfristiges Wachstum stecken. "Wir werden zukünftig massiv in digitalen Journalismus und in digitale Rubrikenangebote investieren, um in beiden Feldern weltweit führend zu werden", sagte Konzernchef Mathias Döpfner am Mittwoch. Man starte jetzt mit dem US-Finanzinvestor in eine neue Phase.

Der Herausgeber von "Bild" und "Welt" hatte bereits Ende Februar die wichtigsten Geschäftszahlen für 2019 veröffentlicht. Demnach drückten Kosten für den Konzernumbau den Umsatz um 2,2 Prozent auf rund 3,1 Mrd. Euro und den bereinigten Gewinn (EBITDA) um fast 15 Prozent auf 630,6 Mio. Euro.

Stagnierende Erlöse und Gewinnrückgang

Für 2020 rechnet der Medienkonzern wegen Investitionen und Restrukturierungen mit stagnierenden Erlösen und einem Gewinnrückgang zwischen 10 und 20 Prozent. Der Gewinn im boomenden Geschäft mit Job- und Immobilienportalen im Internet dürfte im laufenden Jahr im hohen zweistelligen Prozentbereich sinken. Diese Rubrikenangebote sind seit Jahren der Wachstumstreiber bei Axel Springer. Im vergangenen Jahr ging das bereinigte EBITDA hier allerdings um knapp 4 Prozent zurück. In diesem Bereich sollen "abhängig von Akquisitionsmöglichkeiten auch weitere Zukäufe zum Wachstum beitragen". (APA, 11.3.2020)