Homeoffice klingt simpel – ist im Wohnalltag aber gar nicht so einfach umzusetzen.

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Das Großraumbüro war für viele schon vor dem Coronavirus nicht gerade ein Sehnsuchtsort. Wer kann, sattelt nun auf Homeoffice um. Das empfehlen derzeit auch immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.

In der Theorie klingt Homeoffice simpel: Alles, was man dafür braucht, sind eine funktionierende Internetverbindung, ein Laptop und eine halbwegs ruhige Sitzmöglichkeit in den eigenen vier Wänden. Dafür kann auf den seriösen Businesslook zu Hause verzichtet werden. Der Pyjama tut es notfalls auch – solange keine Telefonkonferenz ansteht, wie dieser Tweet zeigt:

Kleine Wohnungen

In Wahrheit ist die Sache mit dem Homeoffice ungleich schwieriger. Denn moderne Wohnungen sind heute oft kompakt gehalten und verfügen über einen offenen Grundriss. Statt vieler kleiner Zimmer gibt es einen großen Wohnbereich. Ein eigenes Arbeitszimmer ist da oft nicht eingeplant, nicht einmal ein eigener Schreibtisch hat da Platz. Das Problem: Wenn sich rundherum der Wohnalltag abspielt und man keine Tür hinter sich zumachen kann, wird es mit der Konzentration auf wichtige Aufgaben schwer.

Wenn dann nicht nur ein Bewohner, sondern gleich auch noch die Mitbewohnerinnen zur Heimarbeit nach Hause geschickt werden, wird schon allein die Platzsuche am Esstisch oder auf dem Wohnzimmersofa zum Problem. Weitere Ärgernisse: kein Drucker, eine zu langsame Internetverbindung und ein überforderter Laptop. So schlimm war das Großraumbüro im Rückblick vielleicht doch nicht.

Tipps für andere?

Haben Sie Ihr Büro schon nach Hause verlegt? Wie zufrieden sind Sie damit? Verfügen Sie über einen eigenen Arbeitsbereich in der Wohnung – oder hatten Sie schon Platzprobleme? Haben Sie Tipps für andere Menschen, die überlegen, die Arbeit ins Homeoffice zu verlegen? (red, 17.3.2020)