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Zion Williamson verdient als Rookie zwar weniger als die Superstars der Liga, spendabel ist er aber schon.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Jonathan Baker

New Orleans – Zion Williamson hat via Instagram verkündet, für die nächsten 30 Tage die Gehälter sämtlicher Arbeiter der Heimarena seiner New Orleans Pelicans abzudecken. Wegen der Unterbrechung des Spielbetriebs in der nordamerikanischen Profiliga NBA aufgrund der Corona-Pandemie müssen die Beschäftigen in den 29 Spielstätten mit erheblichen finanziellen Einbußen rechnen.

Der 19-jährige Rookie-Superstar schrieb in seinem Post, dass ihn seine Mutter gelehrt habe, dankbar und ein Vorbild zu sein. "Es ist ein kleiner Weg für mich, meine Unterstützung und meine Wertschätzung zu zeigen." Von der etwa drei Millarden US-Dollar reichen Besitzerin der Pelicans, Gayle Benson, war davor nichts zu hören.

Davor hatten die NBA-Stars Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks) und Kevin Love (Cleveland Cavaliers) den Mitarbeitern ihrer Heimarenen jeweils 100.000 Dollar als Soforthilfe gespendet. Auch Detroit-Pistons-Star Blake Griffin kündigte derartige Spenden an.

"Möchte den Menschen helfen"

"In dieser schwierigen Zeiten möchte ich den Menschen helfen, die mein Leben, das meiner Familie und das meiner Teamkollegen einfacher machen", schrieb Antetokounmpo bei Twitter. "Ich hoffe, dass in Zeiten dieser Krise andere nachziehen, um unsere Gemeinschaft zu unterstützen", hatte Love zuvor bei Instagram mitgeteilt. Die Cavaliers arbeiten bereits an einem Plan, um die Mitarbeiter in ihrem Heimstadion Rocket Mortgage Fieldhouse entsprechend zu entschädigen.

Auch Mark Cuban, Besitzer der Dallas Mavericks, lässt seine Mitarbeiter im American Airlines Center nicht im Stich. So erhalten alle nach Stunden Beschäftigen zunächst denselben Lohn, den sie verdient hätten, wenn die kommenden vier Heimspiele der Mavericks stattgefunden hätten. Auch viele andere Teams arbeiten an entsprechenden Notfallplänen.

Warriors spenden eine Million

Die Golden State Warriors spenden eine Million US-Dollar. "Als Spieler wollten wir gemeinsam mit dem Besitzer und den Trainern etwas tun, um den Kummer in dieser Zeit zu lindern", sagte Golden States Topstar Stephen Curry. Wie der Ex-Meister am Freitag mitteilte, soll den Angestellten des Chase Center in San Francisco wegen der Unterbrechung des Spielbetriebs mit einer Million US-Dollar (880.000 Euro) geholfen werden.

Der Besitzer des Teams, die Spieler und die Trainer bringen die Summe gemeinsam auf. Die Warriors beschäftigen nach eigenen Angaben bei jedem Heimspiel mehr als 1.000 Menschen in verschiedenen Teilzeitpositionen, von Personal an den Essensständen bis hin zum Sicherheitspersonal.

Andere US-Sportarten

Auch in anderen US-Sportarten werden solche Anstrengungen unternommen. So wollen die Detroit Red Wings aus der Eishockeyliga NHL und die Detroit Tigers aus der Baseballliga MLB einen Fonds mit einem Umfang von einer Million US-Dollar für die Hallen-Mitarbeiter einrichten. Beide Vereine haben denselben Besitzer. (red, sid, APA, 13.3.2020)