475.000 Zuschauer verzeichnete am Sonntagabend die erste Folge mit Robert Finster als Sigmund Freud auf ORF 1.

Foto: ORF/Netflix/Satel Film

Wien – Fernsehen in Zeiten des Coronavirus: Dass auch Kontrastprogramm zu Informationssendungen seine Seher findet, zeigt der Start von Marvin Krens "Freud" am Sonntagabend. 475.000 Zuschauer sahen im Schnitt die um 20.15 Uhr auf ORF 1 ausgestrahlte erste Folge der ORF-Netflix-Produktion mit Robert Finster als Sigmund Freud. Etwas weniger, nämlich 443.000 Zuseher verzeichnete die zweite Folge im Anschluss um 21.13 Uhr.

Die Topwerte blieben aber auch am Sonntag den Infosendungen rund um das Coronavirus vorbehalten. So brachte es ein neunfach gesplittetes "Bundesland Heute Spezial" um 20.15 Uhr auf ORF 2 auf 1,76 Millionen Zuschauer, die "ZiB 2 Spezial" zum Thema Corona um 20.49 Uhr auf 1,15 Millionen. Das bedeutet laut ORF den Sendungshöchstwert seit Einführung der elektronischen Messung.

Die ebenfalls ganz im Zeichen von Corona stehende "ZiB 1" kam um 19.30 Uhr auf ORF 2 sogar auf 2,24 Millionen Zuseher. Zusätzlich sahen die durchgeschaltete "ZiB 1" auch 442.000 Menschen auf ORF 1. Das ist laut ORF sogar der Höchstwert einer ORF-Sendung seit Einführung der elektronischen Messung. Rekord auch für die "Rede des Bundeskanzlers" im Rahmen der "ZiB".

Einen Spitzenwert gab es auch schon am Vormittag auf ORF 2 für die "Runde der Chefredakteurinnen und Chefredakteure" um 11.05 Uhr: 715.000 Zuschauer markieren laut ORF den Höchstwert seit Start des Formats.

Vom gesteigerten Informationsbedürfnis profitiert aber unter anderem auch der 2019 gestartete Nachrichtensender Puls 24. So konnte laut Senderinformationen der Marktanteil im März um 52 Prozent (E12-49) bzw. um 64 Prozent (E12+) gesteigert werden (Vergleich: 1.1-29.2 vs. 1.3-15.3.2020). (red, 16.3.2020)