Supermärkte, also Orte, an denen Menschenansammlungen zu erwarten sind, sollte man momentan selten aufsuchen. Gegen einen Spaziergang ist aber nichts einzuwenden, umso besser, wenn man ihn gleich mit der Beschaffung von Nahrungsmitteln verbinden kann. An Bachufern und in Wäldern gibt es noch genug Bärlauch, der sich beispielsweise in Form von Nockerln gut verarbeiten lässt.
Das Rezept haben wir aus dem soeben erschienenen Kochbuch "Geschmackssache" von Roland Essl nachgekocht und final etwas abgewandelt. Der Bärlauchgeschmack ist dabei sehr schwach ausgeprägt, also keine Angst vor dem knofeligen Grünzeug!
Für 4 Personen benötigt man:
300 g griffiges Mehl
ca. 20 Stk. Bärlauchblätter
150 ml Milch
3 Eier
10 g Salz
etwas Muskatnuss
etwas Butter, evtl. Parmesan oder Speckwürfel
Das Rezept als PDF zum Ausdrucken.

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.

Die Bärlauchblätter waschen, trocknen und fein schneiden.

Mit der Milch fein mixen.
Das Mehl mit Salz und etwas geriebener Muskatnuss in einer Schüssel mischen.
Die Bärlauch-Milch mit den Eiern verquirlen, zum Mehl gießen ...
... und zu einem glatten Nockerlteig verarbeiten.
Die Masse durch Nockerlsieb oder -hobel ins kochende Wasser streichen.
Zwei Minuten kochen lassen, abseihen und unter fließendem kaltem Wasser abschrecken.
In einer Pfanne etwas Butter zerlassen und die Nockerln darin schwenken. (Anm.: Roland Essl schwitzt etwas fein geschnittenen Knoblauch in der Butter an, bevor er die Nockerln dazugibt.)
Wir haben uns statt Knoblauch in der Pfanne für Parmesan beim Servieren entschieden. Wer es nicht vegetarisch möchte, kann auch ein paar gebratene Speckwürfel oben draufgeben. (Petra Eder, 18.3.2020)
Weiterlesen:
Das Rezept wurde aus dem Buch "Geschmackssache" von Roland Essl nachgekocht.
Eine ausführliche Besprechung erscheint am Samstag in unserer Kochbuch-Rubrik.
Verlag Anton Pustet
€ 24,00