So sieht Microsofts Xbox Series X aus.

Foto: Microsoft

Microsoft hat nun sämtliche Leistungsmerkmale der Xbox Series X veröffentlicht. Am Zeitplan der Redmonder Firma hat sich trotz Coronavirus nichts geändert. Die Konsole soll in der Weihnachtszeit 2020 veröffentlicht werden. In einem Blogeintrag wurde nun noch einmal auf die Spezifikationen des Spielgeräts eingegangen – dabei wird betont, dass man die Xbox Series X durchaus mit einem leistungsstarken High-End-PC vergleichen könne.

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High-End-CPU verbaut

So ist die Konsole mit einem modifizierten Zen-2-Chip von AMD ausgerüstet. Dieser weist acht Kerne bei einer Taktrate von 3,8 GHz auf. Bei aktivierter virtueller Kernverdoppelung (16 Threads) sind es 3,66 GHz. Wie Gamestar.de hinweist, liegt man damit auf dem Niveau eines Ryzen 7 3700X. Die GPU bringt laut Microsoft zwölf TeraFLOPs Rechenleistung mit sich. Sie weist 52 Compute Units beziehungsweise 3.238 Rechenkerne bei einer Taktrate von 1,825 GHz auf.

RTX 2080 Ti ist schneller

Die RX 5700 XT mit 2.560 Rechenkernen und RDNA1-Architektur schafft 9,75 TFLOPs. Die GPU der Xbox Series X kommt mit der neuen RDNA2-Architektur von AMD. Nvidias RTX 2080 Ti schafft bei 4.325 Rechenkerne übrigens 13,45 TFLOPs – kostet zugleich aber in einigen Ausführungen rund 1300 Euro. Der Hersteller soll heuer eine neue Grafikkartengeneration präsentieren – laut diversen Leaks soll es dabei zu einem riesigen Leistungssprung kommen.

16 GB RAM und 1 TB Speicher

Ferner hat Microsoft bekanntgegeben, dass die Konsole 16 Gigabyte GDDR6-Arbeitsspeicher aufweist und insgesamt ein Terabyte Speicherplatz in Form einer NVME-SSD zur Verfügung stehen. Dieser lässt sich mit einer sogenannten Expansion Card erweitern – hier ist die Rede von einem weiteren Terabyte. Unterstützt werden externe Festplatten per USB 3.2. Ein optisches Blu-Ray-Laufwerk ist ebenso verbaut. Angepeilt wird mit der Konsole eine Ausgabe von 4K bei bis zu 120 Bilder pro Sekunde.

Welches Kühlsystem ist verbaut?

Interessant dürfte in diesem Zusammenhang auch sein, auf was für ein Kühlsystem Microsoft setzt. Die knappen Maße der Konsole dürften für die Redmonder Ingenieure durchaus eine Herausforderung darstellen. Schließlich wollen Spieler ein möglichst leises Spielgerät, das auch noch kühl läuft. Sony soll bei der PS5 hierbei einen großen Fokus legen, was den Preis der Konsole ordentlich nach oben drückt. Bei der PS4 gibt es allerdings Probleme mit zu lauten Spielgeräten, die noch dazu sehr heiß werden können.

Quick Resume und Smart Delivery

Microsoft hat zuletzt die Ladezeiten der Xbox Series X veranschaulicht und auch wie Quick Resume funktioniert. So ist es einfach möglich, zwischen den unterschiedlichen Titeln zu wechseln. Der Übergang ist hierbei fast nahtlos – man kann das Spiel dort fortsetzen, wo man es zuvor beendet hat. Zudem wird auch auf Smart Delivery eingegangen. Spiele, die für die Xbox One gekauft werden, sind künftig auch auf der Xbox Series nutzbar – eine Aufzahlung ist hierbei nicht nötig. CD Projekt RED hat bekanntgegeben, dass bei Cyberpunk 2077 diese Funktion unterstützt wird.

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Sony bislang sehr schweigsam

Sony hat zur PS5 bislang mit Details gespart. Bis auf das Logo und der zugehörigen Website zu der Spielkonsole wurde noch nichts gezeigt. Microsoft war dafür deutlich transparenter und redseliger. Dies hat wohl auch einen guten Grund, da man bei der vergangenen Konsolengeneration sich der Konkurrenz klar geschlagen geben musste. Die PS4 verkaufte sich geschätzt doppelt so gut. Microsoft versucht nun mit möglichst großer Transparenz und Kommunikation, die Karten neu zu mischen. (red, 17.3.2020)