Um die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich einzudämmen, ist in vielen Ländern das öffentliche Leben mittlerweile eingeschränkt worden. Das beinhaltet auch eine Schließung von Schulen und Universitäten, wie sie auch in Österreich erfolgt ist.

Schon etwas länger gegen den Virus kämpft man in Japan, wo das Schuljahr im März zu Ende geht. Für viele Schüler bedeutet das den Ausfall ihrer Abschlussfeiern. Nicht so in einer japanischen Volksschule, wie Soranews24 berichtet. Dort hat man einen Weg gefunden, virtuell den Schulabschluss zu begehen.

Feier in selbstgebauter Halle

Statt sich physisch zu treffen, hat die Abschlussfeier nun virtuell stattgefunden. Und zwar in Microsofts populärem Open World-Game Minecraft. Dazu wurde im Spiel eine eigene Halle mit Bühne, Beleuchtung und Sitzplätzen errichtet und schließlich eine zeremonielle Verabschiedung der Abgänger in die Mittelschule durchgeführt.

Bemerkenswert ist, dass die Initiative, die schließlich zum Gespräch auf sozialen Medien wurde, nicht von der Schule selbst ausgegangen ist, sondern die Kinder sich selbsttätig zusammengeschlossen und die Dinge in die Wege geleitet haben.

"The Kids are alright"

Dementsprechend stieß die Aktion bei einigen Beobachtern auch auf Verzückung. "An alle, die sagen, dass Videospiele schlecht sind: Schaut euch doch das an!", wird eine Reaktion zitiert. Ein anderer Nutzer hält es wiederum mit Pete Townshend von The Who: "The Kids are alright." (red, 18.3.2020)