Christoph Fasching hat ein wenig mehr als 15 minutes of fame erlangt, weil er gegen einen Energieausgleich von 95.000 Euro einen energetischen Schutzring um das Krankenhaus Nord in Wien gelegt hat. Was wurde er dafür nicht gescholten, der Prophet zählt bekanntlich nicht viel im eigenen Land. Im Jahr 2018 haben ihm die Schlafschafe der Skeptiker dafür gar das "Goldene Brett vor dem Kopf" verliehen. Dabei wissen die wenigsten, dass Fasching in dem von ihm initiierten "Forschungszentrum für Bewusstsein" in Anthering seit langem schon an der Virusbekämpfung forscht. Sogar für das Corona-Virus hat er bereits ein probates Rezept, wie er uns in einem aktuellen Newsletter mitteilt: "Wir haben eine spezielle Lösung für den Körper entwickelt. Wir tragen dazu bei, dass sich das Bewusstsein und die Energiedichte des Körpersystems so verändert, dass der Virus keine Voraussetzungen findet, um andocken und sich ausbreiten zu können." 

"Infektionen weitgehend ausschließen"

Das geheime Lösung hätte am vergangenen Wochenende im Workshop "Wahre Schöpfung" präsentiert werden sollen. Der Workshop fiel dem allgemeinen Unbill zum Opfer. 990 Euro hätte die Teilnahme an dem Tagesseminar gekostet. Das klingt aber nur dann viel, wenn man das "Special" nicht kannte. Der Newsletter verrät: "Im Anschluss an den Workshop 'Wahre Schöpfung' bieten wir den Teilnehmern ein 'Special' an, wie sie - aufbauend auf ihr durch den Workshop neu geformtes Bewusstsein - auch ihr Körperbewusstsein so anpassen können, dass eine Infektion weitgehend ausgeschlossen werden kann." Den Workshop hätte eine Forschungspartnerin Faschings abgehalten, Fasching hätte lediglich eine kleine Eröffnungsrede gehalten. Er agiert zunehmend als "Mastermind im Hintergrund" und das mit einiger Verve und einem Sinn für Inszenierung. 

 

Forschungszentrum für Bewusstsein
Solide Tipps zur Virusabwehr von Fasching und seinem Team
Screenshot PDF "Viruserkrankungen und ihre Quelle"

Nein, darüber machen wir uns nicht lustig, denn Fasching und das Team des Forschungszentrum engagieren sich bereits seit Jahren in der virologischen Grundlagenforschung. Schon im Jahr 2015 veröffentlichte der Think-Tank das Paper „Virus-Erkrankungen und ihre Quelle.“ Auf einem guten Dutzend Seiten wird recht minutiös angeführt, wer die kleinen ungebetenen Tierchen sind, wie man ihnen die Türe weist aber auch, warum sie eigentlich da sind: „Viren sind demnach von uns Menschen abhängige Wesen. Wenn diese Wesenheit zu uns kommt, dann haben wir sie in der Regel unbewusst eingeladen.“ 

Fasching an Virus: "Du musst gehen!"

Aber da haben die Erreger die Rechnung ohne Primarius Fasching und sein Bewusstseinsforscher-Team gemacht, denn die zaubern ein recht solides Fünf-Punkte-Programm aus dem Hut, die Schritte sind in eventu Viruserkrankung bitte genau einzuhalten. Der Kranke gehe so vor:  

1.      Ich verbinde mich mit sämtlichen Blutkörperchen in meinem Körper!
2.      Ich bitte Euch um Eure volle Aufmerksamkeit!
3.      Überbringt die nun folgende Botschaft: „Du bist alleine, Du hast hier nicht mehr verloren“
4.      Du musst gehen!
5.      Vielen Dank für Eure Mithilfe! 

Der Dank gilt den lästigen Viren, das Gesetz der Resonanz verbietet uns auch im Fall von Krankheitserregern unbedachte oder harsche Worte. So einfach geht es, und in Italien betteln die Ärzte derweil um Equipment für schwer Erkrankte, weil sie das Abstract aus dem Forschungszentrum nicht gelesen haben: „Alle Viren im Körper werden dadurch vollständig beseitigt. Bereits nach wenigen Tagen können diese nicht mehr nachgewiesen werden. Geist beherrscht Materie! Selbst wenn hier eine kleine List angewendet wurde!" Ja, die Damen und Herren aus dem Forschungszentrum sind richtige Schlingel, aber wenn es um die Gesundheit geht, sehen wir Ihnen eine kleine List gern nach.  

"Ein Leben mit dem Körper ist immer etwas Besonderes"

Ebenfalls sehr grundlagennahe ist das abgeschlossene Forschungsprojekt „Der Körper muss das Leid beenden“. Hier wird  Tacheles geredet mit dem Körper, bereits die einleitenden Worte im Abstracht der Studie haben es in sich: „Ein Leben mit dem Körper ist immer etwas Besonderes.“ Was folgt, ist eher für fortgeschrittene Bewusstseinsforschungs-Studenten. Unser Körper sei gut ausgestattet, aber das Leben mit einem Körper sei nicht einfach, daher müsse die Liebe zuerst mit aller Kraft in das System eindringen können und so weiter. Aber bevor das Werk allzu sehr kopflastig wird, erden uns die Forscher in ihrer Studie wieder mit sehr sorgfältig gewählten und ewig gültigen Worten: "Das Leben ist hart." Dem können wir nur zustimmen. (Christian Kreil, 24.3.2020)

Wahre Worte vom Meister: "Das Leben ist hart".
Screenshot PDF "Der Körper muss das Leid beenden"

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