Auch während der Quarantäne liefern Onlinehändler weiter aus.

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Zwar sind in Österreich die Restaurants geschlossen, Essen kann aber weiterhin über Lieferdienste bestellt werden. Das klappt zumindest in Wien auch derzeit noch tadellos, wie sich im Test schnell zeigt.

Erfahrungen

Die von mir über das Internet via Mjam bestellte Pizzalieferung wurde sogar vor der zuerst angegebenen Zeit zugestellt. Bei der Zustellung wurde auf Sicherheit geachtet. Unmittelbar vor der Lieferung rief der Bote an, um sein Kommen anzukündigen. Wir machten uns aus, dass er das Essen vor der Eingangstür ablegt – und das machte er auch so. Wir kamen ohne weitere Kontaktaufnahme aus.

Trinkgeld ist wichtig

Das für die Boten existenziell wichtige Trinkgeld habe ich in ein Briefkuvert gegeben und vor die Tür gelegt. Dass er es nehmen soll, habe ich dem Zusteller zuvor bei seinem Anruf gesagt und (natürlich) im Voraus herzlichst bedankt. Zur Sicherheit erwähne ich es nochmals: Für Zusteller ist das Trinkgeld enorm wichtig.

Amazon

Auch Amazon liefert weiterhin und wird wohl in den kommenden Wochen eine zentrale Versorgungsfunktion übernehmen, da viele Nutzer bereits Amazon-Kunden sind und Erfahrungen mit dem Onlinehändler haben. Das Unternehmen kündigte seine Zustellung via E-Mail an. Wie üblich, allerdings ohne genaue Zeitangabe. Als der Zusteller da war, läutete er an der Wohnungstür an. Als ich sie öffnete, hatte er bereits einen Sicherheitsabstand von etwa vier Metern eingenommen und das Paket (Hardware für das Homeoffice) vor der Tür deponiert.

Er fragte mich, ob ich etwas bei Amazon bestellt habe. Als ich mit Ja antwortete, verabschiedete er sich auch gleich wieder. Auf eine Unterschrift als Empfangsbestätigung wurde verzichtet. Neben Amazon setzen auch Lebensmittelhändler wie Billa oder Elektrohändler wie Mediamarkt auf den Onlinehandel. Sie liefern weiterhin Waren aus. (Markus Sulzbacher, 21.3.2020)