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Eine Absage sämtlicher Spiele bis zumindest Ende April ist wahrscheinlich.

Foto: AP/Swen Pfoertner

Frankfurt am Main – Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) tagt am Dienstag via Videokonferenz, um das weitere Vorgehen in der 1. und 2. Bundesliga vorzubereiten. Beschlüsse seien aber nicht zu erwarten. Diese sollen – soweit es die Gesamtlage zulässt – bei der außerplanmäßigen Mitgliederversammlung voraussichtlich am 31. März fallen.

Nach der von Bund und Ländern angeordneten umfassenden Reduzierung sozialer Kontakte zum Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus beginnen die 36 deutschen Profiklubs ebenso wie die DFL mit der Ausarbeitung des nächsten Notfallplans. Fest steht, dass der ohnehin von der DFL schon als unrealistisch eingestufte Termin am ersten April-Wochenende für eine Saisonfortsetzung nicht mehr haltbar ist.

In der Präsidiumssitzung soll es um Spielplan-Szenarien, aber auch um die Liquiditätssituation der Vereine und vorbereitende Maßnahmen gehen. Das Gremium umfasst neun Personen, Sprecher ist DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

Geisterspiele denkbar

Gerechnet wird mit einer Absage aller Spieltage mindestens bis Ende April. Dann könnte in einer erneuten Bewertung die Pause sogar nochmals bis Ende Mai verlängert werden. Angesichts der Ausmaße der Pandemie geht es in den Denkmodellen nur noch um sogenannte Geisterspiele ohne Fans in den Stadien. Insgesamt 82 Partien stehen in der Bundesliga noch aus. In den beiden höchsten deutschen Spielklassen stellt Österreich das größte Legionärskontingent: 29 rot-weiß-rote Profis spielen in der Bundesliga und 22 in der 2. Liga. (APA, 23.3.2020)