In der Innsbrucker Innenstadt stand zuletzt das Leben still. Das erhöht auch die Zahl der Arbeitslosen.

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Wien – Seit dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gab es in Österreich 138.000 mehr registrierte Arbeitslose, sagte AMS-Vorstand Johannes Kopf am Dienstagnachmittag. Die Maßnahmen der Regierung waren am 16. März in Kraft getreten. Bis Montag hatte die Zunahme noch 115.600 Arbeitslose betragen.

Laut Kopf gibt es aufgrund der Krise 47.000 zusätzliche Arbeitslose in Gastronomie und Beherbergung, 17.000 am Bau und 13.000 im Bereich sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, hauptsächlich in der Leiharbeitsbranche, sowie 13.000 in Handel, Instandhaltung und Kfz-Reparatur. Branchen mit starken Beschäftigungsschwankungen seien besonders betroffen, sagte der AMS-Chef. Zum Vergleich: Ende Februar waren in Österreich knapp 400.000 Personen ohne Job, Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet.

Seit vergangenem Mittwoch können Unternehmen die neue Covid-19-Kurzarbeitsregelung in Anspruch nehmen und beim AMS beantragen. Zur Anzahl der Kurzarbeitsanträge gab das AMS vorerst noch keine Zahlen bekannt. (APA, 24.3.2020)