Maria Rauch-Kallat geht mit der olympischen Entscheidung konform.

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Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) steht voll hinter der Entscheidung des IOC und des Gastgebers Japan, die Paralympics 2020 zu verschieben. "Die Gesundheit der Menschen muss immer unsere erste Priorität sein und einen Sportbewerb während dieser Pandemie durchzuführen, ist einfach unmöglich", erklärte IPC-Präsident Andrew Parsons. Die Verschiebung sei die einzig mögliche Option gewesen.

Nun könnten sich die paralympischen Athletinnen und Athleten voll auf ihre Gesundheit konzentrieren, um sicher durch diese schwierige Zeit zu kommen, betonte Parsons. "Wenn die Paralympics kommendes Jahr in Tokio stattfinden, werden sie eine spektakuläre Feier der Menschlichkeit."

Zustimmung

ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat sprach von einer "wichtigen und richtigen" Entscheidung. "Weil die Gesundheit der Athletinnen und Athleten, der Betreuer, der Mitarbeiter und Fans an erster Stelle steht und nicht abschätzbar ist, wie sich die Corona-Krise in den nächsten Wochen entwickelt und welche Auswirkungen das auf die Vorbereitungen der Athletinnen und Athleten auf die Spiele hat", sagte die frühere Ministerin.

Der Schwimmer Andreas Onea, selbst Paralympics-Teilnehmer hält die Verschiebung angesichts der aktuellen Krise für vernünftig. "Auch wenn es sportlich natürlich unendlich schade ist und viel Arbeit dadurch umsonst wirkt", sagte Onea in einer Aussendung. "Aber gemeinsam durchgehen wir auch diese schwierige Zeit und feiern dafür nächstes Jahr ein umso tolleres Sportfest vereint als Welt und gesund." (APA, 24.3.2020)