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Erst Air Force, nun Space Force: Mit dem jüngsten Start ist die AEHF-Satellitenflotte komplett.
Foto: AP Photo/John Raoux

Washington/Bethesda – Die United States Space Force, die im vergangenen Dezember neugegründeten Weltraumstreitkräfte der USA, hat ihre erste Mission ins All gestartet: Vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ist am Donnerstag eine Atlas-V-Rakete gestartet, um einen AEHF-Satelliten des Rüstungs- und Technologiekonzerns Lockheed Martin in den Orbit zu bringen.

AEHF steht für "Advanced Extremely High Frequency System". Es handelt sich um eine kleine Flotte von Satelliten, die dem US-Militär bei Einsätzen weltweit sichere und bandbreitenstarke Kommunikation ermöglichen sollen. Laut Lockheed Martin sei damit "selbst bei einem Atomkrieg" die Kommunikation für die Armee gesichert. US-Präsident Donald Trump hatte den Weltraum in seiner ihm eigenen Art einmal als "neuen Kriegsschauplatz, auf dem eine Menge passieren wird" bezeichnet, um den Aufbau eigener Weltraumstreitkräfte zu begründen.

Die Mission ist freilich keine Space-Force-spezifische, sondern nur die Fortführung eines schon länger bestehenden Programms. Der nun ins All gebrachte ist der sechste und letzte der Flotte, zuvor hatte sich die Air Force um den orbitalen Teil der militärischen Angelegenheiten gekümmert. Die übrigen fünf Satelliten waren zwischen 2010 und 2019 ins All geschickt worden. (red, 27. 3. 2020)