Das Dyson-Gerät.

Foto: dyson

Das Coronavirus hat in Spitälern zu einem massiven Mangel an Beatmungsgeräten für Notfälle geführt. Zahlreiche Unternehmen, teils aus gänzlich fremden Branchen, haben deswegen ihre Unterstützung angekündigt. So auch der vor allem für seine Staubsauger bekannte britische Hersteller Dyson, der nun angibt, bereits ein Gerät mit dem Namen "CoVent" fertig entwiceklt zu haben. Das sei in zehn Tagen entstanden. Wie "WinFuture" berichtet wurde die digitale Motortechnologie, die das Unternehmen bereits bei seinen anderen Produkten verwendet, auf die speziellen Bedürfnisse für die Verwendung bei klinischen Zwecken angepasst.

Die Firma will zunächst 5.000 Stück spenden, ansonsten wird verkauft – die britische National Health Service (NHS) etwa hat bereits 10.000 Stück bestellt. Zunächst muss das Gerät aber erst genehmigt werden – hierfür wurde ein Schnellverfahren der britischen Behörden eingeleitet.

Internationale Auslieferung

Unternehmensgründer James Dyson gibt an, dass die Geräte sehr schnell produziert werden könnten. Geplant sei eine internationale Auslieferung. Besonders sei, dass die Geräte sehr mobil seien und somit rasch an Betten gebracht werden könnten. Auch ein Betrieb per Batterie sei möglich.

Pläne für Notfallgerät

Auch das Massachussetts Institute of Technology in den USA hat gemeinsam mit einem freiwilligen Team aus Wissenschaftern Pläne für ein Beatmungsgerät erstellt. Diese wurden frei zugänglich ins Netz gestellt – die Materialkosten werden auf rund 100 US-Dollar beziffert. Dabei handelt es sich um eine Notfalloption. Das entscheidende Hilfsmittel ist dabei ein Beatmungsbeutel, auch als Ambu-Beutel bekannt, der normalerweise für eine händische Beamtung zum Einsatz kommt und in Krankenhäusern zu der Standardausstattung gehört. (red, 29.3.2020)