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Saarbrücken – Der Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Deutschland hat wegen der Corona-Krise staatliche Unterstützung für die Zeitungsverlage gefordert. In der Pandemie zeige sich, "dass nicht nur die Bereiche Gesundheit und Ernährung systemrelevant sind, sondern auch die Versorgung mit verlässlichen Informationen", so Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff laut Medien vom Samstag.

"Die etablierten Medien sind in solchen Zeiten der Kitt für die Gesellschaft", sagte Wolff der "Saarbrücker Zeitung" vom Samstag.. Der BDZV-Chef verwies auf einen Anstieg um bis zu 150 Prozent bei den Zugriffszahlen auf die digitalen Angebote der Verleger. Der Markt bei den Printausgaben sei stabil.

Massive Einbrüche im Werbegeschäft

Allerdings gebe es massive Einbrüche im Werbegeschäft, sagte Wolff der Zeitung. Er verwies auf die besonders von der Corona-Krise betroffenen Branchen im Veranstaltungsbereich und der Gastronomie. Auch Anzeigen aus dem stationären Einzelhandel seien zurückgegangen.

"Essenziell ist aus unserer Sicht eine staatliche Förderung der Zeitungszustellung", sagte Wolff. So bliebe die Unabhängigkeit der Redaktionen gewahrt, betonte er weiter. (APA, 29.3.2020)