Hoffen auf bessere Zeiten: Die Tourismusbranche denkt über "die Zeit danach" nach und startet dafür interessante Initiativen für Reisende.

Foto: Falkensteiner Hotels & Residences

Die Hiobsbotschaften für die von der Corona-Krise hart getroffene Tourismusbranche reißen nicht ab. Am 30. März wurde verlautbart, dass alle Hotelbetriebe schließen müssen. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass es eine Zeit danach gibt. Darauf setzt eine Initiative der Falkensteiner-Hotelgruppe.

Unter dem Motto "Wir sind Urlaubsfreunde" hat sie eine Plattform ins Leben gerufen, die Hoteliers im ganzen Land dazu aufruft, zusammenzurücken und gemeinsam die Tourismusbranche in Österreich in dieser schwierigen Zeit zu stärken. So entstand auch die Idee für die Initiative "Wir sind Urlaubsfreunde". Auf der dazugehörigen Website www.urlaubsfreunde.at, die sich gerade im Aufbau befindet, sind Hoteliers – von der kleinen Frühstückspension bis hin zur großen Hotelkette – dazu aufgerufen, ihre Häuser mit Standort Österreich kostenlos vorzustellen und mit Urlaubsgutscheinen schon jetzt wieder Vorfreude auf Urlaub und die Lust am Reisen zu wecken.

Kein Konkurrenzdenken

Die Motivation hinter der Initiative: positiv in die Zukunft zu schauen, den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig mit Urlaubsgutscheinen eine Freude zu machen, und gemeinsam jene Branche zu stärken, die vermutlich am schwersten von der Corona-Krise betroffen ist. Besonders kleineren Individualhotels soll hiermit die Möglichkeit gegeben werden, kostenlos ihr Produkt zu bewerben. Denn bei Falkensteiner ist man sich bewusst, dass Konkurrenzdenken in dieser Situation vollkommen fehl am Platz ist und man diese Herausforderung nur als starke Gemeinschaft meistern kann, wie es heißt.

Vergangene Woche startete auch die Solidaritätsaktion unter dem Hashtag #verschiebdeinereise. Darin ruft der Österreichische Reiseverband (ÖRV) Reisende dazu auf, ihre schon gebuchten Reisen nicht zu stornieren, sondern aufzuschieben. Die Idee hinter der Solidaritätsaktion: Wenn Reisen in Absprache mit dem Reisebüro, Reiseveranstalter oder Gastgeber nicht gecancelt, sondern auf einen späteren Termin verlegt werden, bleibt die jetzt dringend benötigte Liquidität in den Unternehmen. Reisebüros, Reiseveranstalter, Gastgeber und auch alle Dienstleister rund um die Tourismusbranche sind eingeladen, in den sozialen Medien den Kampagnenhashtag zu verwenden.

In die gleiche Kerbe schlagen auch einzelne Reiseveranstalter. Darunter der auf Wanderreisen spezialisierte Anbieter Weltweitwandern. Dieser bittet seine Kunden ebenfalls, gebuchte Reisen nicht zu stornieren, sondern zu verschieben. Weiters kann man einen "Vorfreude-auf-spätere-Reise-Gutschein" als Crowdfunding bei Weltweitwandern kaufen oder auch eine Reise für 2021 buchen: https://www.weltweitwandern.at/service/gutschein-bestellen/ (max, 30.3.2020)