Banker Agostino Chigi beauftragte Raffael mit dem Ausmalen des Gartensaals seiner Villa Farnesina.

Foto: ORF/3b-produktion

Wien – Die Mega-Schau im römischen "Scuderie del Quirinale" anlässlich des 500. Todestages des Renaissance-Stars Raffaello Sanzio da Urbino musste wegen Corona-Maßnahmen kurz nach der Eröffnung wieder geschlossen werden. Eine Quarantäne-freundlichere Ehrung des italienischen Künstlers, der am 6. April 1520 verstorben ist, gibt es in den kommenden Tagen in Funk und Fernsehen.

Die "Sixtinische Madonna" ist eines seiner bekanntesten Werke. Berühmt sind davon aber vor allem die zwei Putten am unteren Teil des Gemäldes, die Eingang in Kitsch- und Werbeproduktionen gefunden haben. Ausgestellt ist das Bild in Dresden, dort beginnt auch Henrike Sandners Spurensuche des Malers in ihrem Film "Raffael. Ein sterblicher Gott.", wobei sie "Künstler und Werk fernab aller Klischees" zeigt, wie es in der Programmvorschau heißt. Zu sehen im Rahmen von "kulturMontag" am 6. April um 23.15 Uhr auf ORF 2.

Die Kultur-Sendereihe "Sternstunde Kunst" des schweizerischen Fernsehsenders SRF1 bringt am 5. April um 11.55 Uhr ebenfalls einen Beitrag über den italienischen Künstler und Lebemann. Die einstündige Dokumentation "Raffael – Getrieben von Schönheit, Eros und Ehrgeiz" erklärt, warum seine Fresken ihn "nicht nur zum Meister vollkommener Schönheit, sondern auch zum Pionier erotischer Kunst machten", so die Programmankündigung.

Neben visuellen Würdigungen des Meisters gibt es auch Hörbeiträge rund um den 500. Todestag. "Der Maler Raffael – Superstar der Renaissance" ist ein 30-minütiger Beitrag vom Kulturradiosender SWR 2, zu hören am Donnerstag (2. April) um 8.30 Uhr. Und auch die Historik-Programmreihe "ZeitZeichen" des Radios WDR 3 steht am 6. April im Zeichen des Malers, die Ausstrahlung erfolgt um 17.45 Uhr. (APA, 31.3.2020)