Duschen ist für Stefanie Dvorak ok, aber nichts geht über ihre freistehende Badewanne zuhause.

Foto: Nathan Murrell

"Ich liebe es zu baden. Ich tue sehr vieles in der Badewanne, nicht nur vor mich hin planschen. Zum Beispiel lerne ich sehr gern meine Texte in der Wanne. Natürlich fällt immer wieder ein Textbuch ins Wasser. Deshalb sind meine Skripten meistens etwas gewellt. Das gehört dazu. Baden beruhigt mich, aber ich sitzt nicht zu lange in der Badewanne, sonst beginnt meine Haut – wie soll ich sagen – zu quietschen.

Ich gehöre außerdem zu den ‚erfrorenen‘ Typen, das heißt, die Wanne ist im Winter oft der einzige Ort, an dem mir noch richtig warm wird. Da hilft alles Heizen nichts. Es stört mich nicht, wenn ich, zum Beispiel in einem Hotel, manchmal duschen muss. Es ist ja ganz lustig, mal herumzuspritzeln, was in meinem Bad nicht möglich ist, da meine Wanne eine Freistehende ist. Außerdem ist es ganz okay, hin und wieder ‚fremdzugehen‘. Das fördert die Vorfreude auf mein Badezimmer." (Michael Hausenblas, RONDO, 15.7.2020)